Bayernliga-Stenogramm

von Redaktion

Gesprächsthema Nummer eins in der Fußball-Bayernliga Süd ist derzeit der SV Erlbach: Schafft der Dorfverein aus dem Landkreis Altötting tatsächlich den Sprung in die Regionalliga? Aus eigener Kraft ist das für die Truppe von Lukas Lechner drin, die Titelverteidigung dagegen nicht. Um diese zu bewerkstelligen, benötigen Steer, Fischer, Thiel und Co. fremde Hilfe. Fakt ist jedoch: Das Saisonfinale am kommenden Samstag (14 Uhr) beim Inn/Salzach-Rivalen SV Kirchanschöring wird definitiv wieder ein ähnliches Mega-Event wie der jüngste Erlbacher 3:0-Erfolg vor 1702 Zuschauern gegen den FC Pipinsried.

Nach dem Match fiel Lechners Fazit überschwänglich aus: „Mir fehlen fast die Worte. Das Team war extrem fokussiert, jeder wollte den Erfolg. Pipinsried war sehr stark – mannschaftlich, aber auch individuell.“ So ein Spiel dann mit 3:0 zu gewinnen, sei „einfach riesig“, so der SVE-Chefanweiser. Durch das 3:0 (Hinspiel: 0:2) hätten die Erlbacher am Saisonende bei möglicher Punktgleichheit übrigens auch den Direktvergleich mit Pipinsried für sich entschieden. So dürfen sich die Fans nun auf das nächste Highlight in Kirchanschöring freuen – der SVK verdrängte jüngst mit einem 0:0 beim TSV 1860 München II die Löwen von Rang eins, ist also auch gut in Form, obwohl zuletzt sogar Leistungsträger fehlten.

Die Torfabrik der Liga steht jedoch nicht in Erlbach, sondern in Heimstetten. Der Ex-Regionalligist hat vor allem in den jüngsten sieben Begegnungen zugeschlagen. In keinem dieser Spiele gab es für die Zuschauer weniger als sechs Buden zu sehen, der SVH erzielte bei fünf Siegen und zwei Niederlagen in dieser Phase insgesamt 33 Treffer. Auch in den beiden Begegnungen davor (2:1 in Schalding, 6:1 gegen Nördlingen) hatten die Heimstettner nicht mit Toren gegeizt. Mit dem dadurch errungenen Klassenerhalt – derzeit ist man Tabellen-16. – hat der Klub aus dem Münchner Osten seinem scheidenden Coach Roman Langer (wird von Sarah Romert beerbt) einen süßen Abschied bereitet. cs

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