Mit sechs Oberbayern an der Spitze

von Redaktion

Salzburger Klub SV Austria gewinnt Spitzenspiel und klopft ans Zweitliga-Tor

Salzburg – Der SV Austria Salzburg steht vor dem Aufstieg in Österreichs 2. Fußball-Liga. Nach dem 3:2 im Spitzenspiel im restlos ausverkauften Max-Aicher-Stadion (offiziell 1766 Besucher) gegen den SC Imst führt der Traditionsklub aus der Mozartstadt das Klassement der Regionalliga West mit sechs Punkten Vorsprung auf die Tiroler an. Auch infrastrukturelle Probleme würde es heuer nicht geben, die Lizenz für Liga 2 bekamen die Violetten bereits erteilt.

Maßgeblichen Anteil am Höhenflug der Austria haben auch sechs Oberbayern, angefangen von Chefcoach Christian Schaider über Videoanalyst Ilker Ugur und Torwarttrainer Peter Martin bis hin zu den Spielern Nico Schiedermeier, Luca Schmitzberger und Joseph Akpara.

Im Gipfeltreffen gegen Imst waren jedoch Akpara (nicht nominiert) und Schmitzberger nicht auf dem Rasen zu sehen – beim Bad Reichenhaller hat das einen bitteren Grund: Der frühere Kirchanschöring- und Burghausen-Kicker zog sich vor wenigen Wochen im Gastspiel beim FC Pinzgau Saalfelden (2:0 für die Austria) schon seinen zweiten Kreuzbandriss seit seinem Wechsel zur Austria zu. Derzeit macht der 23-Jährige Urlaub, erst danach wird er sich einer Operation unterziehen.

Am Siegtor beteiligt war hingegen Schiedermeier, der unter anderem beim FC Bayern München im Nachwuchs und bei 1860 Rosenheim (Regionalliga Bayern) Erfahrungen gesammelt hat. Er spielte in der 91. Minute einen wunderbaren Pass auf Alexander Schwaighofer, der im Sechzehner gefoult wurde. Marinko Sorda scheiterte zwar mit dem Elfmeter zunächst am SC-Keeper, doch mit seinem Nachschusstreffer brachte er die violetten Fans in Ekstase.

„Wir haben eine sehr gute Mannschaft“, erklärt Schiedermeier, „doch trotz unserer sechs Punkte Vorsprung ist noch nichts entschieden.“ Die Schaider-Truppe müsse „die letzten fünf Spiele mit dem gleichen Engagement angehen wie das Imst-Match“, so der gebürtige Rosenheimer. „Vor allem, weil wir noch zwei Brocken haben: den FC Dornbirn, gegen den wir daheim verloren haben, und den SV Wals-Grünau – das ist ein unangenehmes Derby.“ Doch auch Nico Schiedermeiers Hoffnungen, dass seine bisherigen zwei Saisontore und neun Assists am Ende zum Titel mithelfen, sind wahnsinnig groß… cs

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