Wasserburg – Nach zwei erfolgreichen Jahren in der 2. Bundesliga Süd trennen sich die Wege von Wasserburgs Basketball-Damen und Trainer Luis Prantl. „Wir wussten schon etwas länger, dass Luis aufhören möchte. Dies hat vor allem berufliche Gründe. Es war klar, dass er die Belastung aus Job und Trainertätigkeit in der Bundesliga nicht mehr vereinbaren kann“, heißt es aus den Reihen der Abteilungsleitung. „Dennoch möchten wir uns herzlich bei Luis für das, was er in den vergangenen zwei Jahren auf die Beine gestellt hat, bedanken! Er hat Großartiges für den Wasserburger Basketball geleistet“, so die Verantwortlichen der Abteilungsleitung weiter.
Prantl hat nach seinem Antritt eine sportliche 180-Grad-Wende eingeleitet. In der Saison 2023/24 erreichte er mit dem Team die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd und schaffte zudem als Vizemeister der gesamten 2. Liga den sportlichen Wiederaufstieg. Auch, wenn dieser wegen verschiedener Faktoren nicht wahrgenommen wurde, entschied Prantl sich für eine weitere Saison am Inn. In dieser Spielzeit führte er das Team erneut auf einen Play-off-Platz, hier war im Viertelfinale gegen den späteren Meister Bochum Schluss. „Man hatte sich natürlich mehr erwartet. Es wäre auch mehr drin gewesen“, resümiert Prantl und fügt an: „Es war menschlich eine super Mannschaft, mit super Charakteren – insgesamt eine coole, interessante Saison. Wir haben viele Schwierigkeiten bewältigt und mit dezimiertem Kader die Hinrunde gespielt, sind aber trotzdem über die Erwartungen gekommen.“
Auch das Viertelfinal-Aus gegen Bochum kommentiert der scheidende Trainer: „Durch diesen speziellen Play-off-Modus mit Hin- und Rückspiel ist die Tagesform entscheidend. Ein 21-Punkte-Rückstand ist viel, aber nicht unmöglich. So haben wir auch gespielt. Wenn Bochum aber wieder herankommt, dann fallen dir ganz schnell wieder diese 21 Punkte ein. Und dann ist es schwierig, bis zum Ende durchzuziehen. Zudem hast du auch im Hinterkopf, dass die Zeit immer knapper wird und dass es wahrscheinlich dein letztes Saisonspiel als Mannschaft ist.“
Für Prantl war das Rückspiel im Viertelfinale auch das vorerst letzte Spiel im Verein. Zum Abschied sagt er: „Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen, die Teil der vergangenen zwei Jahre waren, bedanken. Für mich steht eine berufliche Veränderung bevor, welche mir nicht mehr die Möglichkeit lässt, beides zu machen. Dennoch werde ich mir das ein oder andere Spiel angucken und wünsche meinem Nachfolger und der Mannschaft viel Erfolg.“ Der neue Trainer steht bereits fest und wird demnächst bekannt gegeben. ms/obe