Rosenheim/Mühldorf – Der Meistertitel in der Fußball-Kreisliga 2 ist vergeben, der SV Aschau/Inn hat es geschafft. Spannend bleibt das Rennen um den zweiten Platz, die Hauptdarsteller sind der TSV Reischach (46 Punkte) und die SG Tüßling/Teising (45). Auch der TSV Waging hält bei 45 Zählern, hat allerdings bereits ein Spiel mehr bestritten.
Tüßling darf sich keinen Ausrutscher mehr erlauben. Die Truppe von Spielertrainer Andreas Giglberger ist am heutigen Freitag (18 Uhr) beim SV Linde Tacherting zum Siegen verdammt und muss zusätzlich auf Schützenhilfe hoffen. Die SG ist in Tacherting ohne Frage Favorit, allerdings ist mit maximaler Gegenwehr zu rechnen. Die Linde-Kicker sind akut abstiegsgefährdet, liegen aktuell in der Relegationszone und haben sowohl nach oben zum rettenden Ufer als auch nach unten zum ersten Direktabstiegsplatz nur einen Punkt Abstand.
Durch den 1:0-Heimsieg im Spitzenspiel gegen Tüßling hat Reischach die besten Karten, hinter Aschau als Vizemeister über die Linie zu gehen und in die Relegation Richtung Bezirksliga einzuziehen. Sechs Jahre nach dem Abgang winkt nun der Wiederaufstieg in Liga sieben. Das Restprogramm ist der Papierform nach machbar: Nach dem heutigen Duell beim FC Hammerau (18.30 Uhr) warten noch Tacherting und der SV Mehring.
Der TSV Neuötting spielt als Neuling eine gute Saison, muss jedoch um den Klassenerhalt zittern. Fünf Punkte Luft zur Gefahrenzone sind drei Spieltage vor Schluss zu wenig, um schon für ein weiteres Jahr planen zu können. Gerade zu Hause hat der Innstadt-Klub seine Schwächen, nur Surheim weist eine noch schwächere Heimbilanz auf. Heute um 20 Uhr gegen den TSV Teisendorf sollte ein Punktgewinn drin sein, denn der Ex-Bezirksligist hat in den vergangenen Wochen deutlich an Boden verloren. Surheim möchte sich anständig aus der Kreisliga verabschieden. Am Samstag (14 Uhr) geht es zu Hause gegen den VfL Waldkraiburg, der noch ums Überleben kämpft. Ebenfalls akut abstiegsgefährdet ist der TSV Bad Reichenhall, der am Samstag (14 Uhr) den SV Oberteisendorf im Nonner Stadion empfängt. „Wir sind gewillt, die maximale Punkteausbeute zu holen“, betont TSV-Coach Mario Majer.
Neunmal in Folge nicht verloren – mit dieser Empfehlung geht Mehring am Samstag (14 Uhr) in sein Duell bei Meister Aschau. Die Marschroute ist klar: nicht zum Gratulieren hinfahren, sondern um zu gewinnen. Dass es durchaus geeignete Mittel gegen den Primus gibt, hat der SVM schon im Hinspiel bewiesen, als er dem Favoriten ein 1:1 abtrotzte. Der TuS Engelsberg will am Samstag (15 Uhr) gegen Waging Herr im Haus sein, für das es um die letzte theoretische Chance geht, noch ins Rennen um den zweiten Platz einzugreifen. Der TuS dagegen kann mit einer Portion Gelassenheit in die Partie gehen, nach oben und unten kann nichts mehr passieren. cs