SV Erlbach kämpft um die Regionalliga

von Redaktion

Für Bad Endorf, Raubling und Siegsdorf beginnt die Relegation schon am Dienstag

Rosenheim/Mühldorf – Den SV Erlbach trennen nur noch zwei Spiele von der Regionalliga. Nach dem Fürther Klassenerhalt in der 2. Bundesliga stand auch fest, wer die letzte Hürde vor dem Aufstieg sein würde. Ein Sieg im „Dorf-Duell“ gegen die SpVgg Hankofen-Hailing aus der niederbayerischen Gemeinde Leiblfing (bei Straubing) würde den größten Erfolg der Vereinsgeschichte Wirklichkeit werden lassen. Vor einem Jahr hatte man sich im Holzland die vierte Liga als Bayernliga-Süd-Meister noch nicht zugetraut, doch jetzt will es die Elf von Lukas Lechner wissen. Das 0:4 beim SV Kirchanschöring war zu verschmerzen, weil auch Pipinsried verlor und der direkte Vergleich für den SVE sprach. 1860 München II darf als Drittliga-Reserve ja nicht aufsteigen. Nur die beste Abwehr – 21 Gegentore in 34 Spielen – muss Erlbach sich jetzt mit Meister FC Memmingen teilen. Weniger Tore geschossen hat aber auch nur Abstiegskandidat SpVgg Unterhaching II.

Der SV Erlbach ist der einzige der fünf heimischen Vereine in der Relegation zwischen der Regionalliga und der Bezirksliga, für den es um den Aufstieg geht. Der SB Chiemgau Traunstein kämpft in der Landesliga ebenso um den Klassenerhalt wie eine Klasse tiefer der TSV Siegsdorf, der TuS Raubling und der TSV Bad Endorf. Und sie müssen anders als Erlbach zwei Runden überstehen.

Dabei haben die Traunsteiner die einzige von sieben Gruppen erwischt, in der nur ein Landesligist mit drei Bezirksligisten um einen Landesliga-Platz kämpft. Der TSV Dorfen ist in der ersten Runde ein dicker Brocken – das 1:3 in Töging war die erste Niederlage für den Bezirksliga-Vizemeister seit Ende September. Von Platz sechs nach der Hinrunde katapultierte das die Elf von Andreas Hartl auf den zweiten Platz. Für den Sieger liegt die entscheidende Hürde tief in Niederbayern, wo zunächst die beiden Bezirksliga-Zweiten aus Künzing (zwischen Deggendorf und Vilshofen) und Schierling (zwischen Landshut und Regensburg) gegeneinander antreten.

Dass aus der Landesliga Südost drei Vereine in die Relegation müssen, hatte sich abgezeichnet. Zwei Punkte fehlten dem VfB Forstinning als Tabellen-14. am Ende, um den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Gerettet haben sich die 14. aus den Gruppen Südwest (FC Ehekirchen, 42 Punkte) und Mitte (1. FC Passau, 41 Punkte).

In der Abstiegsrunde der Bezirksliga geht es schon morgen los. Sie wird erstmals im XXL-Format mit je vier Mannschaften aus den Gruppen Ost, Nord und Süd ausgetragen. Nur drei von zwölf bleiben in der Bezirksliga. Von den drei Inn/Salzach-Klubs können es maximal zwei schaffen, denn der TSV Siegsdorf und der TSV Bad Endorf müssten in der zweiten Runde gegeneinander antreten. Siegsdorf und der TuS Raubling müssen zuerst zu Hause ran, während Bad Endorf im Rückspiel am Samstag gegen den TSV Peiting Heimrecht hat. Raublings Gegner FC Gerolfing hat mit Ex-Nationalspieler Christian Träsch (1860 München, VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg) einen prominenten Spielertrainer und vor einem Jahr dem SV Aschau/Inn den Aufstieg weggeschnappt.

Aufstieg zur
Regionalliga

SC Eltersdorf – Viktoria Aschaffenburg und SV Erlbach – SpVgg Hankofen-Hailing am Freitag (23. Mai) und 27. Mai (jeweils 18.30 Uhr). Beide Sieger sind für die Regionalliga qualifiziert.

Aufstieg zur
Bayernliga

Gruppe Süd: TuS Geretsried – TSV Grünwald, TSV Schwabmünchen – 1. FC Sonthofen.

Gruppe Mitte: SC Luhe-Wildenau – SpVgg Unterhaching II, DJK Gebenbach – DJK Ammerthal.

Gruppe Nord: FSV Stadeln – Eintracht Münchberg, TuS Frammersbach – TSV Abtswind.

Gespielt wird am Mittwoch (18.30 Uhr) und Samstag (16 Uhr). Die Sieger spielen am 28. und 31. Mai um einen Platz in der Bayernliga.

Aufstieg zur
Landesliga

Gruppe Südost: TSV Dorfen – SB Chiemgau Traunstein, TV Schierling – FC Künzing.

Gruppe Süd: ASV Dachau – SV Pullach, FC Wacker München – VfB Forstinning.

Gespielt wird am Donnerstag (18.30 Uhr) und Sonntag (16 Uhr). Die Sieger spielen am 28. und 31. Mai um einen Platz in der Landesliga.

Abstieg aus der
Bezirksliga

Spiel 1/2: ASV Habach – SpVgg Altenerding morgen, 18.30 Uhr, Spiel 3/4: VfB Eichstätt II – TSV Neuried morgen, 18.30 Uhr, Spiel 5/6: TSV Siegsdorf – BC Attaching morgen, 18.30 Uhr, Spiel 7/8: SpVgg Feldmoching – FC Neuhadern morgen, 18.30 Uhr, Spiel 9/10: TuS Raubling – FC Gerolfing morgen, 19.30 Uhr, Spiel 11/12: TSV Peiting – TSV Bad Endorf am Mittwoch, 18.45 Uhr.

Die Rückspiele werden am Samstag (15 Uhr, in Gerolfing um 16 Uhr) ausgetragen. Die Sieger spielen am 27. Mai (18.30 Uhr) und am 31. Mai (15 Uhr) je einen Platz in der Bezirksliga aus: Sieger Spiel 1/2 – Sieger Spiel 7/8, Sieger Spiel 3/4 – Sieger Spiel 9/10, Sieger Spiel 5/6 – Sieger Spiel 11/12.

Die Vizemeister der neun oberbayerischen Kreisligen spielen im Juni zwei Bezirksliga-Aufsteiger aus. Dabei treffen die Zweiten der beiden Inn/Salzach-Kreisligen aufeinander. Der Sieger spielt gegen den besten Zweiten aus dem Kreis Zugspitze.

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