Kampf um die Champions League

von Redaktion

Interview Andreas Linner über den Tabellenkeller der Kreisliga

Söchtenau – Die Zwillingsbrüder Andreas und Peter Linner waren Protagonisten beim wichtigen 4:2-Heimsieg des SV Söchtenau-Krottenmühl gegen den TuS Prien. Beide Mannschaften brauchten noch dringend Punkte, um der Abstiegsrelegation in der Fußball-Kreisliga 1 zu entgehen. Wir haben uns mit dem dreifachen Torschützen Andreas Linner über das Spiel und die Tabellensituation unterhalten.

Was war der Schlüssel zum Erfolg?

Ich denke, wir haben die erste Halbzeit etwas verpennt und wollten viel aggressiver in die zweite Hälfte gehen. Das ist uns ganz gut gelungen, wir sind mehr ins Risiko gegangen, da wir eh nichts zu verlieren hatten.

Beim Rückstand von 1:2 gab es Strafstoß für Ihr Team. Wie haben Sie die Szene gesehen?

Mein Bruder Peter ist im Strafraum ins Dribbling gekommen, hat einen Gegenspieler schön aussteigen lassen, wollte schießen und wurde von hinten gefoult. Da gab es keine Diskussionen, das war klar.

Ein Schuss von Ihnen in Nähe der rechten Eckfahne flog dann über Freund und Feind hinweg überraschend zur 3:2-Führung ins lange Eck. War das so gewollt?

Ich würde gerne Ja sagen, aber ich habe einfach nur versucht, zu flanken. Der Ball ist mir etwas abgerutscht und glücklicherweise im Tor gelandet, für den Torhüter schwer zu halten, weil jeder mit einer Flanke gerechnet hatte.

Auffallend war, dass Sie viele hohe Bälle in den Strafraum des Gegners geschlagen und ihn dadurch unter Druck gesetzt haben.

Das ist unser Spiel, das haben wir in den letzten Spielen nicht so gut hinbekommen. Wir haben viele Standards kreiert, Flanken und Eckbälle, daraus sind dann auch drei Tore entstanden.

Beim Treffer zum 4:2 war wieder Ihr Bruder Peter maßgeblich beteiligt, können Sie ihn etwas näher beschreiben?

Wir spielen ja schon seit 20 Jahren miteinander und verstehen uns ein bisschen auf dem Platz (lacht). Es war eher ein Abpraller, ein Gewusel, da hatten wir mal das Glück, dass uns der Ball vor die Füße fällt und ich konnte abstauben.

Wie sehen Sie die Situation im Tabellenkeller?
Drei Mannschaften stehen nur ganz knapp über dem Strich zur Abstiegsrelegation.

Extrem spannend, deshalb war der Sieg heute umso wichtiger. Natürlich bringt es gar nichts, wenn wir am letzten Spieltag in Westerndorf verlieren sollten und in die Relegation müssen. Ein Punkt ist unbedingt erforderlich, in der Kreisliga zu bleiben ist für uns wie die erneute Teilnahme an der Champions League. Eine Extra-Motivation ist es, unseren beiden scheidenden Trainern als Abschiedsgeschenk den Klassenerhalt zu schenken.Interview: Franz Ruprecht

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