Der letzte Schritt

von Redaktion

Relegation Bad Endorf und Traunstein vor Klassenerhalt

Bad Endorf/Traunstein – „Wir wollen jetzt auch den letzten Schritt gehen“, machte Nenad Grizelj nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel der zweiten Relegationsrunde klar. Seinem TSV Bad Endorf würde im Rückspiel am Samstag um 16 Uhr sogar ein Unentschieden zum Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga Ost reichen, der TSV Siegsdorf muss hingegen gewinnen, um mindestens die Verlängerung zu erzwingen.

„Es wird am Samstag auf jeden Fall noch mal interessant“, ist sich Grizelj sicher. Beide Mannschaften haben bereits 30 Liga- und drei Relegationsspiele in den Knochen, der Tank bei dem ein oder anderen Spieler dürfte langsam leer sein. „Man hat schon gemerkt, dass das ein Verschleißkampf ist“, weiß auch Bad Endorfs Übungsleiter. Grizelj ist mit seiner Mannschaft aber im Vorteil, denn Siegsdorf muss agieren, Bad Endorf kann reagieren: „Je länger das Spiel dauert, desto mehr Räume kriegen wir. Und wenn wir die Räume haben, dann haben wir richtig schnelle Leute und sind gefährlich.“

Auch Siegsdorfs Trainer Willi Aigner ist sich dessen bewusst: „Wir müssen immer bis zum Anschlag gehen. Gegen Mannschaften, die fußballerisch besser sind, werden mit der Zeit dann die Räume größer und es für sie einfach leichter.“ Verändern will Aigner für das Rückspiel aber nicht viel – und er bleibt optimistisch: „Wir versuchen, unser Spiel durchzuziehen. Das wird schwierig, Bad Endorf ist sehr heimstark, aber es ist nur ein 1:2-Rückstand. Wir werden alles probieren.“

Der SB Chiemgau Traunstein hat beste Aussichten, auch in der kommenden Saison in der Fußball-Landesliga antreten zu dürfen. Doch vor dem Relegations-Rückspiel am heutigen Samstag um 17 Uhr in Traunstein mahnt Trainer Danijel Majdancevic: „Wir müssen das erst in trockene Tücher bringen.“

Der 4:0-Erfolg im Hinspiel beim FC Künzing war zwar vom Ergebnis her klar und bringt den Traunsteinern einen ansehnlichen Vorsprung, „aber das ist noch nicht endgültig entschieden.“ Denn neben der sportlichen Herausforderung wartet vor allem eine Herausforderung im Kopf: „Wir müssen die Konzentration hochhalten“, warnt Majdancevic davor, den Gegner zu unterschätzen. Schließlich hatte sich im Hinspiel in Künzing gezeigt, wie schnell sich eine Parte in eine Richtung entwickeln kann. Innerhalb von sechs Minuten hatte der SBC eine 3:0-Führung herausgeschossen.

Personell kann Majdancevic wohl auf den Kader aus dem Hinspiel bauen. Unklar ist allerdings, ob Andrij Pelypenko mitmischen kann. „Er war in Künzing zwar im Kader, wurde aber nicht eingesetzt, weil er muskuläre Probleme hatte. Jetzt müssen wir abwarten, ob es diesmal bei ihm geht“, berichtet der Trainer.obe/who

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