Eiselfing – Den Aufstieg mit der eigenen Mannschaft als Hochzeitsgeschenk am Tag der standesamtlichen Trauung, bleibt wohl für die meisten Fußballer ein unerfüllter Traum. Damit dieser Traum Wirklichkeit wurde, trug Robert Eyner aber einen maßgeblichen Beitrag selber dazu bei, er brachte seinen A-Klassen-Vizemeister SC Rechtmehring im Relegationsspiel gegen den SV Vogtareuth in Eiselfing mit 1:0 in Front und steuerte auch noch einen Treffer zum siegbringenden 4:3 im „Nervenkitzel Elfmeterentscheid“ bei.
Für den bisherigen Kreisklassisten SV Vogtareuth endete dagegen die Begegnung, bei der es nach regulärer Spielzeit und Verlängerung 1:1 gestanden hatte, im Alptraum. Der ehemalige Kreisligist muss nach drei Jahren Kreisklasse den bitteren Gang in die A-Klasse antreten. Dabei hatte das Spiel in den Anfangsminuten eher den Eindruck erweckt, dass die Vorteile auf Vogtareuther Seite liegen würden, solange, bis „Hochzeiter“ Eyner mit einem Klasse-Freistoßtor das Momentum auf seine Seiten zog. Noch vor dem Pausenpfiff egalisierte der einzig gefährliche Angreifer des SV Vogtareuth, Michael Altmann, zum 1:1.
Ein Storch beobachtet das Spiel von hoch oben auf dem Flutlichtmast. Ob er schon wegen des Brautpaars angeflogen kam, blieb ungeklärt. Was er und die knapp 1000 Zuschauer in der zweiten Hälfte und der Verlängerung geboten bekamen, war nicht mit einem „Hochzeitsmahl“ zu vergleichen. Im Elfmeterschießen stieg die Spannung: Vogtareuths Altmann fiel nach seinem Tor mit einer völlig unsportlichen Geste gegenüber den Rechtmehringer Fans auf bekam die Rote Karte gezeigt. Und dann kam die „große Minute“ von Rechtmehrings Keeper Alexander Boschner: Erst parierte er den Strafstoß, anschließend verwandelte er zum Siegtor. Es folgte die Jubeltraube – und mitten drin der „Hochzeiter“.ru