Oberteisendorf – Der ASV Piding hat eine höchst durchwachsene und schwierige Saison gerettet und den Absturz in die A-Klasse nach zehn Jahren Kreisklasse in Folge verhindert. Nun freuen sich die Violetten 2025/ 26 auf sage und schreibe acht BGL-Derbys. Die entscheidende Relegationspartie gegen die SG Übersee/Grassau entschieden die Violetten ergebnistechnisch klar mit 4:1 für sich – insgesamt gestaltete sich das Match jedoch weitgehend ausgeglichen. Der A6-Vizemeister war absolut ebenbürtig, jedoch in seinen Abschlüssen unglücklich. In Oberteisendorf sorgten rund 850 Zuschauer für eine beeindruckende Kulisse.
Das anfängliche Abtasten endete etwas unerwartet: Ein Zuspiel von Vincent Barthel in die Tiefe nützte Marinus Stephan für einen Flankenlauf, im Sechzehner angekommen, wuchtete der A6-Top-Torjäger die Kugel unbedrängt ins lange Eck (8.). Dieses frühe Erfolgserlebnis verlieh dem A-Klassisten sichtlich Schwung, doch gerade, als das 2:0 der Chiemseer in der Luft lag, fiel der Ausgleich: Benedikt Kleinert köpfte ein (18.).
Im zweiten Durchgang zeigte der Kreisklassist deutlich mehr Engagement. Folgerichtig kam der ASV rasch zur ersten guten Chance: Xaver Wachs traf zum 2:1 (50.). Die Vorentscheidung gelang Hansi Wieser mit dem 3:1 (81.). Mittlerweile waren die ASV-Legenden Martin Reichenberger und Hansi Freimanner auf dem Feld. Letzterer sorgte quasi mit dem Schlusspfiff für eine Geschichte, die nur der Fußball schreibt: Nach nur viermaligem Training netzte der einstige Liga-Top-Torjäger zum 4:1-Endstand ein.
„Spielerisch waren wir wirklich stark. Wenn wir das zweite Tor machen, was möglich war, schaut die Sache gleich ganz anders aus“, befand SG-Abteilungsleiter Sebastian Plenk.bih