Aufstieg? „Es ist alles angerichtet“

von Redaktion

Tüßling/Teising vor Rückspiel aber demütig

Tüßling – Noch einmal 90 Minuten, dann könnte es so weit sein. Die Mannschaft der SG Tüßling/Teising trennt noch ein Spiel und das passende dazugehörige Resultat vom Aufstieg in die Bezirksliga und dem damit verbundenen größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Das Hinspiel in Tüßling hat die Mannschaft um Spielertrainer Andreas Giglberger am Dienstagabend mit 1:0 gewonnen, nun wartet das Rückspiel beim SV Ohlstadt, das am heutigen Samstag um 15 Uhr im Landkreis Garmisch-Partenkirchen angepfiffen wird.

„Die Fanbusse fahren, es ist alles angerichtet“, sagt Giglberger, der klar ausgibt: „Jetzt fahren wir nach Ohlstadt und wollen den Aufstieg klarmachen.“ Im nächsten Atemzug stellte er aber auch fest: „Wir müssen demütig bleiben. Wir wissen, dass es ein richtig schweres Spiel wird.“ Aufzupassen sei auf die Standards, dazu müsse man bei den weiten Bällen auf der Hut sein, denn vorne lauern mit Maximilian Schwinghammer (19 Treffer) und Bernhard Kurz (18) schon zwei Akteure, die wissen, wo das Tor steht. Giglberger setzt in diesem Zusammenhang aber auf die beste Defensive der Kreisliga 2. In 28 Spielen musste man 30 Gegentreffer hinnehmen, in drei Relegationspartien gab es erst ein Gegentor – der unhaltbare Traumtreffer von Emmerings Marinus Riedl von außerhalb des Strafraums.

„Wir haben eine starke Defensive. Das wissen wir, das wissen aber auch die, dass es sehr schwer ist, gegen uns ein Tor zu schießen.“ Bei aller Demut – das notwendige Selbstvertrauen bringen die Tüßlinger da schon auch mit.

Angeführt wird die Abwehrreihe übrigens vom Spielertrainer selbst. Der 32-jährige Giglberger bringt seine ganze Erfahrung mit rein, die er aus den Stationen Junioren-Bundesliga, Regionalliga (beides bei Wacker Burghausen) und Bayernliga (beim SV Heimstetten und VfB Hallbergmoos) gesammelt hat. Für Giglberger selbst ist dieses Spiel noch einmal etwas ganz Besonderes: Der Aktivcoach läuft zum letzten Mal für die SG auf und wechselt dann als Trainer nach Hallbergmoos in die Landesliga. Bereits im Dezember hatte man den Wechsel bekannt gegeben. Damals hatte Giglberger verkündet: „Ich will mich hier als Aufsteiger verabschieden. Und ich bin mir sicher, da ziehen alle bis zum Schluss voll mit.“ Noch einmal ist das so – für mindestens 90 Minuten.

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