Rodel-Asse und Bobfahrer überzeugen am Gewehr

von Redaktion

Gemeinsamer Dienst für Sportsoldaten: Sportfördergruppentag in Bischofswiesen mit vielfältigem Programm

Bischofswiesen – Spitzensportler, die von der Bundeswehr gefördert werden, nehmen ihre militärischen Pflichten ebenso ernst wie ihre sportlichen Ziele. Beim Sportfördergruppentag in der Strub in Bischofswiesen trafen sich Sportsoldaten der Sportfördergruppe der Bundeswehr Bischofswiesen zu einer gemeinsamen dienstlichen Maßnahme mit vielfältigem Programm.

Pünktlich um 7.30 Uhr versammelten sich alle Teilnehmer im Unterrichtsraum der Sportfördergruppe. Dort begrüßte der Leiter der Einheit, Oberstabsfeldwebel Sven Rühr, gemeinsam mit seinem Stellvertreter Stabsfeldwebel Anton Strehhuber die anwesenden Soldatinnen und Soldaten. Neben aktuellen Informationen standen auch Einweisungen zu allgemeinen Regelungen im Spitzensportdienst auf der Tagesordnung. Ergänzt wurde das Programm durch einen Vortrag zur Bedeutung des Spitzensports für die Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr, insbesondere mit Blick auf die Vorbildfunktion der Athleten.

Ein besonderer Programmpunkt war die neue Sportsonderbekleidung für die Angehörigen der Sportfördergruppe. Diese musste nicht nur anprobiert, sondern auch offiziell dokumentiert werden. Belehrungen, organisatorische Abstimmungen und aktuelle Fotoaufnahmen rundeten diesen Teil des Vormittags ab. Für die neuen Kameraden, die erst kürzlich ihre Grundausbildung abgeschlossen haben, war es zugleich das erste persönliche Kennenlernen mit der gesamten Einheit.

Nach dem Mittagessen galt es, die Sportsonderbekleidung gegen die Uniform in Flecktarn zu tauschen. Von der Kaserne aus ging es zu Fuß auf den Standortübungsplatz Sillberg. Oben angekommen stand neben der Waffenausbildung auch ein kleiner Biathlon-Wettkampf auf dem Programm. Die beiden Nationaltrainer Stabsfeldwebel Kristian Mehringer und Stabsfeldwebel Andi Birnbacher hatten alles vorbereitet und die jeweiligen Teams wurden zusammengelost. Immer vier Sportler bildeten eine Mannschaft und mussten zunächst eine kurze Strecke laufen und anschließend fünf Schuss abgeben. Diesmal gab es jedoch keine Strafrunde, sondern pro Fehlschuss mussten fünf Liegestütz gemacht werden. Nach dem Vorlauf kamen vier Mannschaften ins Finale, wo sich die einzige reine Männermannschaft mit Hauptfeldwebel Lucas Bögl (Langlauf), Hauptfeldwebel Tobias Wendl (Rennrodel) und den beiden Bobfahrern Stabsunteroffizier Florian Bauer und Oberfeldwebel Kevin Korona durchsetzten.

Nach dem Rückmarsch zur Kaserne wurden die Erlebnisse bei einem Kameradschaftsabend mit Grillfeier besprochen. Selbst der langjährige Disziplinarvorgesetzte der Sportfördergruppe Bischofswiesen, Brigadegeneral Hambach, Kommandeur Landeskommando Bayern, ließ es sich nicht nehmen, vorbeizuschauen.wet

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