Chiemgau – Zu einem intensiven Training ist einer der hoffnungsvollsten Langläufer im DSV, Friedrich Moch, im Chiemgau unterwegs gewesen. Der 25-Jährige hat sich unter anderem mit Anian Sossau, Lucas Bögl und Albert Kuchler vom heimischen Stützpunkt zusammengetan. „Wir haben uns das selber organisiert und sind viel mit dem Rad unterwegs gewesen“, erzählt der Sportler vom WSV Isny. Dazu kamen Grundlagen-Training mit dem Ski-Roller oder ein Besuch im Kraftraum.
Das Ziel von Moch sind im kommenden Winter die Olympischen Spiele in Mailand/Cortina. „Das ist quasi ein Heimspiel für uns“, freut sich Moch, der bereits 2022 an den Spielen in Peking teilnahm. Angefangen hat er im Alter von zwölf Jahren mit dem Langlaufen, zuvor war er eher auf Alpin-Skiern oder auf dem Fußballplatz zu finden. Langlaufen betrieb er zunächst als Hobby, Erfolge gab es daher noch nicht zu feiern. „Es hat mir aber schließlich so viel Spaß gemacht, dass ich dabei geblieben bin“, sagt er zurückblickend.
Erste Siege gab es im Deutschlandpokal, bei den Juniorenweltmeisterschaften 2019 holte er mit der Staffel die erste Medaille. Bei der U23-JWM 2020/21 gewann er Silber über 15 Kilometer in der freien Technik. Die freie Technik war am Anfang seine Lieblingsdisziplin, jetzt kommt er auch in der klassischen Technik gut zurecht. Mittlerweile platziert sich der Allgäuer kontinuierlich auf Top-Ten-Plätzen im Weltcup. Bei der Tour de Ski 2023/24 errang er auf der Schlussetappe zum Alpe Cermis den zweiten Platz, was ihm auch den zweiten Rang in der Gesamtwertung brachte.
Durch diese Erfolge ist auch der zweifache Langlauf-Gesamtweltcupsieger Tobias Angerer auf Moch aufmerksam geworden. „Er ist mit seinen 25 Jahren jetzt schon weiter, als ich in dem Alter damals gewesen bin“, so das Lob des Meisters. „Natürlich sehe ich Olympia schon optimistisch“, sagt auch Moch. „Wenn alles gut läuft, wäre eine Medaille möglich. Auch mit der Staffel.“SHu