Rosenheim – In nicht einmal zwei Wochen startet die Tennis-Bundesliga in Deutschland, die beste Tennis-Liga weltweit. Auf die Mannschaft von 1860 Rosenheim wartet zum Auftakt am Sonntag, 6. Juli, ein Heimspiel gegen Palmengarten aus Frankfurt. Welche Spieler die Sechziger dann aufbieten können, ist noch offen. Die halbe Mannschaft ist aktuell in der Qualifikation für Wimbledon, um zwei Stars gibt es zudem Verletzungssorgen.
Einer davon ist Sebastian Ofner, der sich in der Qualifikation des Turniers auf Mallorca abmeldete. Gegen den Argentinier Mariano Navone lag der Österreicher mit 6:4, 6:7 und 1:3 im Rückstand, als er verletzungsbedingt den Platz verließ. Den 29-Jährigen plagen erneut Probleme an der Achillessehne, die ihn schon im Vorjahr länger außer Gefecht setzten. „Auf Rasen ist es einfach schlechter“, erklärte der Rosenheimer Lokalmatador gegenüber österreichischen Medien. Das Turnier in Wimbledon, für das er im Hauptfeld steht, wird er aber bestreiten. Ob sich Ofner danach eine Pause gönnt, ist noch offen.
Auch den zweiten Olympiateilnehmer von Paris 2024 im Rosenheimer Team, den Brasilianer Thiago Monteiro, plagen Verletzungsprobleme. Er musste in der ersten Runde der Wimbledon-Quali beim Stand von 6:7 und 6:6 gegen den Japaner Yosuke Watanaki aufgeben.
Mehr als die halbe Sechziger-Bundesliga-Mannschaft befindet sich aktuell in London. Alexandre Muller, Rosenheims Nummer eins, ist schon im Hauptfeld, der Franzose verlor zuletzt auf Mallorca mit 6:7 und 5:7 gegen den Russen Roman Safiullin. Um den Einzug ins Hauptfeld kämpfen noch der Georgier Nikoloz Baslashvili, der Argentinier Federico Agustin Gomez, der Brasilianer Felipe Meligeni und der Franzose Ugo Blanchet. Basilashvili siegte mit 6:3, 4:6 und 6:3 über den Spanier Pedro Llamas Ruiz und trifft in der zweiten Quali-Runde am Mittwoch auf den Asiaten Chak Lam Coleman Wang. Golez gewann mit 6:4 und 6:4 gegen den Italiener Federico Arnaboldi und spielt nun gegen Leandro Riedi aus der Schweiz. Meligeni behielt mit 6:3, 4:6 und 7:6 die Oberhand über Alvaro Guillem Maza aus Ecuador und steht nun dem Japaner Shintaro Mochizuki gegenüber, und Blanchet siegte mit 7:5 und 7:6 gegen Daniel Rincon aus Spanien und trifft nun auf seinen französischen Landsmann Arthur Cazaux.
Der Wimbledon-Traum beendet ist hingegen für den Italiener Stefano Napolitano (1:6, 4:6 gegen Timofey Skatov aus Kasachstan) und den Russen Pavel Kotov (6:7, 1:6 gegen Nicolas Jarry aus Chile).
Der Italiener Lorenzo Giustino musste zuletzt beim Turnier in Mailand in der dritten Runde mit 0:6, 2:6 gegen den Spanier Rafael Jodar die Segel streichen, der Franzose Manuel Guinard ist im Doppel auf Mallorca im Achtelfinale im Match-Tiebreak ausgeschieden. Der Portugiese Gastao Elias ist im Mai bei einem Turnier verletzungsbedingt ausgeschieden.
Ordentlich in Form waren zuletzt die tschechischen Doppel-Spezialisten: Jiri Vesely erreichte in Prag das Halbfinale, Petr Nouza gewann das Challenger-Turnier im tschechischen Prostejov und Andrew Paulson holte sich mit unterschiedlichen Partnern die Turniersiege in Skopje und Bratislava.