Rosenheim – Dieser Transfer ist für den Fußball-Landesligisten TSV 1860 Rosenheim ungewohnt – und das gleich in doppelter Hinsicht: Einerseits ist der neue Mann mit 27 Jahren deutlich älter als die bisherigen Neuzugänge, andererseits ist der Abwehrspieler auch der Beweis, dass Spielerwechsel zwischen Rosenheim und Wasserburg nicht nur eine Einbahnstraße sind – auch, wenn es zuletzt so den Anschein erweckte.
Adnan Kasumovic heißt der Neuzugang an der Jahnstraße, der aber noch etwas auf sich warten lässt. „Er wird in ein, zwei Wochen ins Training einsteigen“, erklärte Rosenheims Sportchef Wolfgang Schellenberg. Der Bosnier ist ein Rückkehrer, denn er hat schon in der Chaos-Saison 2022/23 bei den Sechzigern gespielt. Damals kam er in der Bayernliga auf 16 Spiele. Zuletzt waren es 23 Landesliga-Einsätze für Wasserburg, weitere 23 Spiele in der Landesliga für den Sportbund Rosenheim kommen noch hinzu. Kasumovic ist viel herumgekommen, seitdem er 2018 in Deutschland im Spielbetrieb mitmischte: Sieben Vereine stehen bereits in seiner Vita.
Der neue Mann wird also noch nicht mitwirken, wenn die Rosenheimer am Samstag ihr zweites Testspiel bestreiten. Um 11 Uhr sind sie beim Bayernligisten SV Kirchanschöring zu Gast. Der gewann seinen ersten Test zuletzt mit 3:1 gegen den Landesligisten SSV Eggenfelden. Dabei standen bei den Gelb-Schwarzen mit Fikret Jahic, Andreas Krämer und Matteo van de Wiel drei Neuzugänge in der Startformation. Gegen Rosenheim fehlen die verletzten David Kronbichler und Fabian Kühnel sowie der privat verhinderte Luca Obirei. tn/cs