Saint-Dié-des-Vosges – Die dritte Station des ADAC Opel Electric Rally Cups 2025 hatte es in sich: Bei Temperaturen von über 37 Grad verlangte die Rallye Vosges Grand-Est dem Infypower chargebyte e-Rally Team alles ab – körperlich, technisch und mental.
Nach dem Shakedown standen fünf Wertungsprüfungen auf dem Programm. Auf der zweiten Wertungsprüfung kam der erste Rückschlag für das Duo um Johannes Wittenbeck und Maximilian Kugler: Das Fahrzeug kam in einer engen Kehre zu weit in den Dreck. Feste Erde verfing sich in der Felge, was eine Unwucht verursachte und Sekunden kostete. Die dritte Wertungsprüfung wurde nach einem Unfall neutralisiert. So lag das Team zur Halbzeit des Tages auf dem achten Platz. Auf der vierten Wertungsprüfung erwischte Wittenbeck einen im Gras versteckten Stein. Die linke Vorderradaufhängung wurde beschädigt. Nach einem kurzen Stopp entschied sich das Team, die Prüfung langsam zu Ende zu fahren, um nicht auszuscheiden. Noch vor dem Service stand die fünfte Wertungsprüfung auf dem Plan. Wittenbeck und Kugler mussten notdürftig die Aufhängung fixieren – mit Erfolg: Sie schafften es über die Wertungsprüfung und retteten das Fahrzeug zum Abendservice, wo das Serviceteam die beschädigte Radaufhängung ersetzte.
Der letzte Tag stand im Zeichen des Ankommens. Nach vorne war der Rückstand zu groß, nach hinten betrug der Vorsprung drei Minuten. Am Ende stand der achte Platz zu Buche. In der Meisterschaft bedeutet das Ergebnis einen Rückschritt: Mit 35 Punkten fällt das Team auf den siebten Rang von elf aktiven Cup-Teilnehmern zurück. Nun steht eine Sommerpause an, bevor es Mitte August bei der Saarland-Pfalz-Rallye in die vierte Runde geht. aw