„Mein Trainer hat sozusagen eine Gänsehaut bekommen“

von Redaktion

INTERVIEW Sarah Alves und Carlo Thomas siegten im TT-Bundesentscheid der Minimeisterschaften – „Unter die Top-50 der Welt“

Kolbermoor/Heufeld – Während es vor drei Jahren Alexander Mayer sowie Sophia Sitte vom SV DJK Heufeld beim Bundesentscheid der Minimeisterschaften als Zweit- und Drittplatzierte auf das Stockerl geschafft haben, sind der Kolbermoorer Carlos Thomas wie auch Sarah Alves vom SV DJK Heufeld bei den diesjährigen Titelkämpfen in Oberboihingen ebenfalls auf dem Podest gestanden. Sie grüßten allerdings vom Platz an der Sonne. Die OVB-Sportredaktion hat sich mit den beiden Nachwuchsakteuren darüber und über deren Zukunftspläne unterhalten.

Wann habt Ihr es realisiert, dass Ihr mit dem Titel beim Bundesentscheid etwas Besonderes geschaffen habt?

Thomas: Ich habe es direkt nach meinem Sieg realisiert, da ich schon vorher wusste, dass ich nur einmal teilnehmen darf.

Alves: Ich glaube, es war erst etwa nach zwei Tagen soweit.

Mit welchen Erwartungen seid Ihr in das Turnier gegangen?

Thomas: Zu Beginn wollte ich auf das Podest kommen. Als ich aus der Gruppe als Sieger hervorging, wollte ich das Turnier gewinnen.

Alves: Die Erwartungen waren, dass ich unter die ersten Vier komme.

Wie habt Ihr Euch auf dieses Turnier vorbereitet?

Thomas: Wir haben eigentlich mit Antonio Golemovic wie immer trainiert.

Alves: Ich hatte im Vorfeld Training mit meinem Trainer Robert Wagner und mit der ganzen Heufelder Mannschaft.

Konntet Ihr während des Bundesentscheids Eure Konkurrenten beim Spielen beobachten?

Thomas: Ich habe mir die stärkeren Spieler angeschaut und die, die etwas spezieller gespielt haben, zum Beispiel mit Noppen.

Alves: Ja, ich habe natürlich meinen Gegnerinnen zugeschaut.

Welches Spiel habt Ihr als besonders schwer empfunden, welches fiel Euch am leichtesten?

Thomas: Das Spiel gegen den, der Zweiter in meiner Gruppe wurde, war das schwerste. Komischerweise fielen mir die erste und letzte Begegnung (das Finale, Anm. d. Red.) am leichtesten.

Alves: Am schwersten fand ich das Finale. Am leichtesten hingegen fand ich die ersten fünf Spiele.

Wie haben Eure Eltern und Trainer auf den Sieg reagiert?

Thomas: Sie haben sich alle für mich gefreut.

Alves: Mein Trainer hat sozusagen eine Gänsehaut bekommen. Meinen Eltern kamen die Tränen.

Habt Ihr Euren Klassenkameraden erzählt, dass Ihr den ersten Platz beim Bundesfinale erreicht habt?

Thomas: Der Tag nach dem Finale war der erste Schultag nach den Ferien. Da haben wir einen Erzählkreis gemacht, wo jeder von seinen Ferien erzählte. Und bei dieser Gelegenheit habe ich ihnen von meinem Sieg erzählt.

Alves: Ich habe das zwar nicht. Aber es wurde in den Bruckmühler sozialen Medien hochgeladen und so haben dies viele Leute mitbekommen und mir dann gratuliert.

Wie oft trainiert Ihr?

Thomas: Ich habe jetzt sechs Trainingseinheiten in der Woche an fünf Tagen.

Alves: Normalerweise jetzt dreimal in der Woche. Wenn ich ein Spiel oder Turnier habe, dann fast jeden Tag.

Ihr habt ja noch andere diverse Hobbys. Bleibt für diese eigentlich noch Zeit?

Thomas: Ich fahre gerne Mountainbike mit meinen Eltern und gehe gerne ins Freibad beziehungsweise treffe mich mit Freunden.

Alves: Naja, manchmal habe ich am Wochenende noch etwas Zeit dafür.

Welches Ziel habt Ihr für die Zukunft?

Thomas: Ich würde gerne unter die Top-50 der Welt kommen. Wenn ich das geschafft habe, dann möchte ich die Top-10 schaffen.

Alves: Ich möchte weiter trainieren und noch besser werden.

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