Einfach nichts verlernt

von Redaktion

Heimische Basketballer mit Spitzenleistungen bei der Senioren-Weltmeisterschaft

Bellinzona/Lugano/Locarno – Freiwürfe, Korbleger, No-look-Pässe und gelungene Blocks – was früher ging, das geht auch heute noch: Das haben gleich mehrere heimische Basketballer bewiesen, die bei den Senioren-Weltmeisterschaften in der Schweiz im Einsatz waren – und mit Spitzenplätzen, Medaillen und gar einem Titel nach Hause zurückgekehrt sind.

Gleich zwei Teams aus Deutschland mit Wasserburger Beteiligung waren in den eineinhalb Wochen in der Schweiz bei den 17. World Maxibasketball Championships vertreten. Männlich und weiblich von den Altersgruppen Ü30 bis hoch zu Ü80/Ü85 kamen im Tessin zusammen, um in den jeweiligen Altersklassen den Weltmeister auszuspielen.

Mit dabei waren aus Wasserburg Margit Neef und Anja Sattler im Team MWO sowie Bec Thoresen mit dem Team Ladies First, beide jeweils in der Altersklasse Ü45 gemeldet. Thoresen samt Team konnte sich mit zwei Siegen aus zwei Spielen den Gruppensieg sichern. Sattler und Neef kamen mit einem Sieg und einer Niederlage auf Platz zwei. Damit zogen beide Teams in die nächste Runde ein. Hier konnte sich Thoresen samt Team gegen Honduras mit 84:32 durchsetzen. Neef und Sattler mussten mit ihrem Team eine 36:53-Niederlage gegen Irland hinnehmen. Damit ging es für sie nur noch um die Ränge neun bis 20. Hier mussten sie zunächst gegen Großbritannien eine 30:47-Niederlage hinnehmen, sicherten sich dann allerdings gegen Mexiko mit 71:31 den elften Platz.

Thoresen und ihr Team setzten sich im Viertelfinale mit 78:57 gegen Tschechien durch und trafen im Halbfinale auf Italien. In einem spannenden Spiel konnten sie hier am Ende knapp mit 75:67 die Oberhand behalten. Im Finale standen sie dann Irland gegenüber. Zwar hatten sie sich in diesem Spiel schon früh einen Vorsprung erarbeitet, doch dann wurde es zur Halbzeit beim 27:23 wieder eng. Mit einem starken dritten Viertel, welches Deutschland mit 22:7 gewann, legten sie den Grundstein für den 71:51-Sieg und damit WM-Gold in der Kategorie Ü45.

Mit Rosenheimer Beteiligung starteten die Herren-Bewerbe. Bei den Männern Ü50 war das deutsche Team mit Christian März und Florian Bergmann besetzt, für sie sprang am Ende der fünfte Rang heraus. Das Viertelfinale gegen Italien ging mit 60:73 verloren, im Spiel um den fünften Rang besiegte die Mannschaft dann Polen knapp mit 59:56. Die hochkarätige Besetzung dieser Turniere macht auch der Einsatz der ehemaligen deutschen Nationalspieler Steffen Hamann und Jan-Hendrik Jagla deutlich. Mit ihnen gewann der Rosenheimer Fabian Greiser in der Ü40-Klasse Silber. „Da sind fast ausschließlich Spieler dabei, die Nationalmannschaft, Bundesliga oder Jugend-Nationalteam gespielt haben“, erklärt Christian März die sportliche Herausforderung.

Diese hat auch Liisi Sokman gemeistert, die mit den Damen des SB Rosenheim im Frühjahr die Bayernliga-Meisterschaft errungen hatte. Mit der Ü35 aus Estland verpasste sie den Titel knapp, der Finaleinzug und die Silbermedaille waren aber ebenfalls ein großer Erfolg. ms/re

Artikel 1 von 11