Bad Kötzting – Die ersten neun Wunschgegner auf seiner Liste hatte Franz Xaver Pelz schon ausgestrichen, als der ASV Au endlich gezogen wurde. Der stellvertretende Abteilungsleiter des Kreisklassisten entschied sich in der Auslosung zur ersten Runde des bayerischen Toto-Pokals dann für den FC Memmingen, der als Regionalliga-Rückkehrer immerhin fünf Klassen höher spielt als der ASV, der der klassenniedrigste Verein in der Lostrommel war. Im Inn/Salzach-Kreisfinale hatte sich Au gegen den TSV Ampfing mit 2:0 durchgesetzt. Gespielt werden soll am Sonntag nächster Woche (20. Juli).
Zwei der anderen vier Vereine aus dem Kreis Inn/Salzach haben weite Reisen vor sich. Der SV Wacker Burghausen war der Wunschgegner des 1. FC Kalchreuth nördlich von Nürnberg. Der Vizemeister der mittelfränkischen Bezirksliga ist 280 Kilometer entfernt. Kaum weniger weit hat es der SB Chiemgau Traunstein – er muss zum FC Ezelsdorf, ebenfalls ein Bezirksligist aus Mittelfranken. Ezelsdorfs Abteilungsleiter verriet bei der Auslosung in der Spielbank Bad Kötzting die Taktik: „Uns geht es ums Weiterkommen. Ich hoffe, die sind müde, bis sie ankommen.“ Der TSV Buchbach bleibt in Oberbayern und gastiert beim Bezirksligisten TSV Geiselbullach (zwischen Fürstenfeldbruck und Dachau). Für den SV Erlbach geht es tief in den Bayerischen Wald, zum 1. FC Bad Kötzting (Landesliga Mitte).
Die Spiele der ersten Runde werden am Wochenende vom 18. bis 20. Juli ausgetragen, die vier Regionalligisten spielen am 22. Juli. Das Traumlos TSV 1860 München wählte der SC Reichmannsdorf. Der Kreisligist – auf halbem Weg zwischen Nürnberg und Würzburg gelegen – wurde als erster aus dem Lostopf gezogen. Der Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg spielt bei der SG Alerheim in Schwaben, der Drittligist FC Ingolstadt 04 beim FSV Harthof in München.ah