„Da sind zauberhafte Verhältnisse“

von Redaktion

Großes Lob fürs Inzeller Sommereis – Heimische Kaderathleten nutzten Möglichkeiten

Inzell – Drei Wochen lang haben Profisportler, Olympia-Anwärter bis hin zum Hobbysportler die 400-Meter-Bahn und das Eishockeyfeld beim Sommereis in der Inzeller Max Aicher Arena genutzt. Training war täglich von 7 Uhr bis 19.15 Uhr möglich, insgesamt waren knapp 730 Sportler aus 20 Nationen am Start. Sehr stark waren Polen (53 Kadersportler plus Nachwuchs), Italien (28 Athleten) und Kasachstan (29 Sportler) vertreten. Der deutsche Kader war mit den Senioren und Junioren im Rahmen eines Lehrgangs im Chiemgau.

Auch Eishockey-Teams nutzten Sommereis

Der Bayerische Eissport-Verband (BEV) hat Talentfördermaßnahmen über die drei Wochen organisiert, der Eisschnelllauf-Weltverband ISU hat ein Development-Camp mit sechs Nationen veranstaltet. Auch gab es eine Trainer-Fortbildung des deutschen Verbandes. Zum Training kamen auch viele externe Eishockey-Mannschaften, außerdem hat zum elften Mal das Eishockey-Camp, durchgeführt von ehemaligen tschechischen Ex-Profis, stattgefunden. Auch Eiskunstlauf-Vereine waren da. Zum Abschluss gab es ein internationales Einladungsrennen sowie ein DEC-Clubrennen sowie eine Eisdisco.

Die Inzeller Kaderläufer wie Anna Ostlender, Maira Jasch und Gabriel Groß nutzten das Sommereis zur Formüberprüfung. Neben Training auf dem Eis waren auch Runden auf dem Rad oder Schwitzen im Kraftraum angesagt. „Das Sommereis ist sehr gut für mich verlaufen. Man konnte sein Material testen und hartes Training absolvieren. Am Ende stand noch ein Wettkampf an. Es war wichtig, dort seinen technischen Ablauf zu finden. Das hat für mich sehr gut geklappt“, bilanzierte Ostlender. „Ich habe die sehr guten Trainingsmöglichkeiten daheim genießen können“, so Jasch, die sich mit allen Trainingsmitteln im Laufe der drei Wochen gut steigern konnte. „Besonders auf dem Eis ging es sowohl bei der Ausdauer als auch bei der Schnelligkeit gut vorwärts“, erklärte die Langstrecken-Spezialistin weiter. Auch waren Verbesserungen in der Mannschaftsverfolgung zu sehen. „Ich habe gezeigt, dass ich hier eine gute Verstärkung für das Team bin“, sagte sie. Auch Gabriel Groß genoss die Trainingstage in der Heimat. „Es war sehr schön, mal wieder in Inzell zu trainieren. Da sind zauberhafte Verhältnisse, trotz drei Wochen harten Lehrgangs. Ich denke, wir haben das Sommereis bestens genutzt, um ein paar Kilometer auf dem Eis zu sammeln. Es ist natürlich auch schön, die Familie zu sehen.“

Fortschritte bei
den Jüngsten

Unterwegs waren auch die anderen Gruppen des DEC Inzell mit ihren jungen Sportlern wie die Mini-Flitzer von Alexandra Zauner. Sie waren mit den kurzen Kufen auf dem Hockeyeis unterwegs und zeigten Geschicklichkeitsübungen bei kleinen Parcours und Spielen, die sie in den vergangenen Monaten auf Inlinern gelernt haben. Die Tigergruppe um Roxanne Dufter nutzte die 400-Meter-Bahn für Technik und koordinative Übungen und nach der ersten Woche war bereits ein deutlicher Unterschied zur vergangenen Saison sichtbar. „Die Kids sind motiviert und stehen weitaus besser auf den Schlittschuhen“, freute sich die Trainerin. Besonders die jeweils abschließenden Start- und Sprintübungen machten den jungen Sportlern viel Spaß. Die Gruppe um Nataliia Khochyna nutzte zur dualen Ausbildung sowohl die 400-Meter-Bahn als auch das Hockeyfeld fürs Shorttrack-Training. Auf beiden Eisflächen wurde intensiv an der Feintechnik, aber auch an den Grundlagen gearbeitet. Für acht DEC–Nachwuchstalente gab es am letzten Sommereis-Wochenende jeweils einen Lehrgang des Bayerischen Eissportverbandes. Gemeinsam mit Sportlern aus München und Grafing haben die BEV-Landeskader fleißig trainiert. Als Abschluss für alle gab es ein DEC Testrennen, zu dem auch Sportler aller anderen bayerischen Vereine eingeladen wurden. „Mit vielen persönlichen Bestzeiten und guter Stimmung war es ein gelungener Abschluss der ersten Trainingsphase der Saison. Es zeigt uns, dass die kontinuierliche Arbeit unserer Sportler und Trainer fruchtet und der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt wurde“, so Abteilungsleiterin Heike Kogler.

Artikel 1 von 11