Rosenheim – Es ist noch einmal ein finales Tennisspektakel gewesen, als der TC 1860 Rosenheim am letzten Spieltag der Bundesliga den bereits feststehenden deutschen Meister vom TC Bredeney aus Essen empfing. Zwar musste man sich nach etlichen engen Partien und vielen liegen gelassenen Chancen mit 1:5 geschlagen geben, was aber an der Tabelle nichts mehr ändert und gegen eine Meistermannschaft, die mit insgesamt zwölf Spielern aufgelaufen ist, auch nicht weiter verwerflich ist. Positiv war, dass noch einmal so viele Zuschauer an die Pürstlingstraße gekommen sind, und die Rosenheimer Truppe einen guten Abschluss innerhalb des Teams hatte.
Zu Beginn gab es ein ungewohntes Bild auf Court 2: Der Wasserburger Jakob Schnaitter, der früher für Rosenheim gespielt hat, ging an Position vier für den TC Bredeney an den Start und spielte gegen Roman Jebavy. Schnaitter ist aktuell einer der besten deutschen Doppelspieler, zeigte hier aber auch, dass er im Einzel gut spielen kann und ließ dem vom Freitag noch angeschlagenen Jebavy beim 6:1 und 6:1 nur wenig Chancen. Parallel zeigte Jiri Vesely am Center Court erneut seine Qualitäten im Einzel und holte mit dem 6:3 und 6:4 gegen Peter Gojowczyk den ersten Punkt für 1860.
In der zweiten Runde sah es dann lange nach einem 3:1 für die Gastgeber aus, denn sowohl Lorenzo Giustino als auch Petr Nouza gewannen komfortabel den ersten Satz und sahen wie die klaren Gewinner aus. Jedoch ließen sich beide den Sieg durch die Finger gleiten. Giustino verlor gegen Tom Gentzsch mit 6:3, 3:6 und 7:10 und Nouza gegen Marvin Möller mit 6:4, 6:7 und 5:10.
In den Doppeln war dann die Luft raus bei den Sechzigern: Nouza/Vesely verloren gegen das eingespielte deutsche Doppel Schnaitter/Wallner mit 3:6 und 6:7 und Giustino mit Tom Bremer gegen Erler/Molleker mit 1:6 und 2:6.
1860 Rosenheim beendet damit die Saison auf dem siebten Platz. Bredeney ist mit Abstand verdient Meister geworden und der FTC Palmengarten aus Frankfurt und Aufsteiger Blau-Weiß Aachen müssen den Weg in die 2. Bundesliga antreten. Gerade wegen der schwierigen Umstände diese Saison ist das ein Erfolg für 1860, das während der Saison mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Nun müssen direkt wieder die Spieler für das nächste Jahr fixiert und Sponsorengelder akquiriert werden.