Guinard unter den Besten

von Redaktion

TENNIS Sieger und Verlierer: Bilanz der Bundesliga-Saison

Rosenheim – Mit dem siebten Tabellenplatz haben die Tennisspieler von 1860 Rosenheim die diesjährige Bundesliga-Saison abgeschlossen. Dabei reichte letztlich ein erfolgreiches Wochenende für den vorzeitigen Klassenerhalt. Nachdem die Sechziger fünf Spiele sieglos geblieben waren, gab es die Erfolge über Grün-Weiß Mannheim und Blau-Weiß Aachen – und das nächste Bundesliga-Jahr war unter Dach und Fach. Die OVB-Sportredaktion hat sich durch das Zahlenwerk der Saison gewühlt und blickt noch einmal auf die spannendsten Fakten:

Die Unbesiegbaren: Der TC Bredeney war bereits vor dem letzten Spiel in Rosenheim als Deutscher Meister festgestanden. Die Essener lösten damit den TC Großhesselohe ab. Es war der zweite Erfolg nach 2023. „Der Titel bedeutet uns eine Menge. Wir hatten von der Meldeliste her nicht die besten Einzelspieler in unseren Reihen, aber das beste Team. Das war am Ende ausschlaggebend“, sagt Torsten Rekasch, Sportlicher Leiter TC Bredeney. In den neun Spielen gab es sieben Siege und zwei Unentschieden – gegen den Kölner THC Rot-Weiß und Kurhaus Aachen.

Die Sieglosen: Ohne Erfolg muss der FTC Palmengarten das Oberhaus verlassen. Die Frankfurter hatten nur zwei Unentschieden – gegen Rosenheim und Neuss – zu bieten. Zweiter Absteiger ist Blau-Weiß Aachen, das lediglich gegen Palmengarten einen Sieg eingefahren hat.

Die Serien: Die einen – Bredeney – blieben ohne Niederlage, die anderen – Palmengarten – ohne Sieg. Das Team von Grün-Weiß Mannheim punktete an den ersten beiden und an den letzten beiden Spieltagen, dazwischen gab es fünf Niederlagen. Der TC Großhesselohe und 1860 Rosenheim blieben in den ersten fünf Spielen ohne Sieg, ehe dann ein Wochenende mit zwei Erfolgen für die Erleichterung in Form des vorzeitigen Klassenerhalts sorgte. Anders ging es dem Gladbacher HTC: Die Mannschaft, die von der Weltranglistenplatzierung her am stärksten besetzt war, blieb an den ersten fünf Spieltagen ungeschlagen, ehe es in den vier weiteren Begegnungen drei Niederlagen setzte und nur noch einen Sieg gab.

Die Heimspiele: Nur vier Mannschaften hatten positive Bilanzen auf heimischer Anlage: Meister Bredeney und der Tabellenzweite Kurhaus Aachen holten jeweils 7:1 Punkte, der Tabellenvierte Großhesselohe und der Fünfte Gladbach kamen jeweils auf 8:2 Zähler. Der Dritte Köln kam nur auf 4:4 Punkte, auch die Rosenheimer Heimstärke war bei 4:4 diesmal nicht so zu spüren. Die beiden Absteiger Blau-Weiß Aachen und Palmengarten hatten je 1:9 Zähler.

Die Auswärtsspiele: Zwei Vereine waren in der Fremde unbesiegt: Aufsteiger Köln hat dank seiner Auswärtsstärke den Sprung auf den dritten Gesamtrang geschafft, auch Meister Bredeney kommt auf 9:1 Punkte. Auch Neuling Blau-Weiß Neuss startete auswärts durch und legte mit 5:3 Punkten den Grundstein für den Klassenerhalt. Rosenheim kommt auf eine 3:7-Bilanz, dahinter landeten unter anderem Großhesselohe, Gladbach (jeweils 2:6) und Palmengarten (1:7).

Die Doppel: Gleich sechs Mannschaften können auf eine positive Doppelbilanz verweisen. Die beste Statistik hat natürlich der Meister: Bredeney kommt auf 13:5 Siege. Beim Schlusslicht aus Frankfurt versagten die Doppel – 2:16 lautet hier die Bilanz. Die Rosenheimer kommen nur auf 7:11 Siege, auch wenn die Doppel am Ende wichtige Punktgewinne sicherten.

Die Top-Spieler: Bredeneys Oscar Otte war herausragend: 8:0 in den Einzeln, 3:1 im Doppel – macht 11:1 Siege gesamt. Sein Teamkollege Benjamin Hassan hatte eine 9:2-Bilanz. Und dann kommt schon Rosenheims Manuel Guinard, der 8:1 Siege (4:0 im Einzel, 4:1 im Doppel) errungen hat.

Die Nummer eins: Nur sechs von zehn Nummer-eins-Spielern haben mitgewirkt. Eigentlich waren es nur fünf, weil Mannheims Pedro Martinez Portero bei seinem einzigen Auftritt gleich zu Beginn aufgegeben hat. Die beste Nummer eins war der Belgier Raphael Collignon, der 6:1 Siege (4:1/2:0) verbuchen konnte.

Die Vielspieler: Gleich drei Spieler hatten 15 Einsätze: Facundo Mena 3:12 (3:4/0:8) und Pedro Cachin 4:11 (3:5/1:6) von Palmengarten und Joris de Loore 5:10 (4:5/1:5) von Blau-Weiß Aachen. 13 Einsätze hatte Gladbachs Jay Clarke, der 8:5 Siege (3:5/5:1) hatte.

Die Rosenheimer: Gleich vier der 16 Spieler aus dem Rosenheimer Aufgebot blieben ohne Einsatz, darunter die beiden Top-Akteure Alexandre Muller und Sebastian Ofner. Ebenfalls ohne Spiel: Felipe Meligeni und Pavel Kotov. Nur vier Sechziger hatten positive Statistiken. Die restlichen Akteure und ihre Bilanzen: Nikoloz Basilashvili 0:1 (0:1/ – ); Federico Agustin Gomez 1:1 (1:0/0:1); Thiago Monteiro 1:2 (1:1/0:1); Stefano Napolitano 1:5 (1:3/0:2); Ugo Blanchet 1:2 (0:2/1:0); Lorenzo Giustino 1:8 (1:6, 0:2); Andrew Paulson 7:4 (3:2/4:2); Gastao Elias 4:1 (2:1/2:0); Manuel Guinard 8:1 (4:0/4:1); Jiri Vesely 4:2 (2:0/2:2); Petr Nouza 1:7 (0:2/1:5); Roman Jebavy 0:5 (0:2/0:3); Tom Bremer 0:3 (0:1/0:2); Elias Wölflick 0:1 (–/0:1).

Die Match-Tiebreaks: Insgesamt 15 Spiele der Sechziger gingen in den Entscheidungssatz, zehn Einzel und fünf Doppel. Sieben gingen an die Rosenheimer, acht an den Gegner.

Die Zuschauer: 700 Fans beim Auftaktspiel gegen Palmengarten waren der Top-Wert für 1860 Rosenheim. Der Sechziger-Auftritt in Köln zog 1500 Zuschauer an. Die meisten Fans gab es beim Spiel zwischen Mannheim und Gladbach mit 2800.

Die Aufsteiger: Meister der 2. Bundesliga sind der TC Augsburg Siebentisch im Süden und der TC SCC Berlin im Norden.

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