Bayernliga-Stenogramm

von Redaktion

Keine Frage: Es ist bisher trotzdem eine tolle Saison für die beiden Inn/Salzach-Teams der Fußball-Bayernliga, auch wenn sie sich am neunten Spieltag jeweils mit einem 1:1-Remis begnügen mussten. Der nach wie vor ungeschlagene Rangzweite SV Kirchanschöring hatte im Top-Spiel gegen den fünf Punkte schlechter gestellten TSV Landsberg Glück, dass Luca Obirei in der achten Minute der Nachspielzeit die Nerven behielt und vom Punkt den Ausgleich erzielte. Insgesamt war’s keine gute Vorstellung der Rupertiwinkler, was auch Trainer Thomas Leberfinger zugab. „Doch man muss den Jungs auch mal eine schwächere Leistung zugestehen. Sie marschieren Woche für Woche, geben immer alles. Da kann es schon mal passieren, dass man einen nicht so guten Tag erwischt.“ Pech hatte „Anschörings“ Keeper Egon Weber, dem das Leder beim Landsberger 1:0 nach einem eigenen Abwehrversuch vom Aluminium an den Rücken prallte – und von dort ins Netz. Vom BFV wurde der Routinier deshalb sogar als Torschütze angegeben. Anders war die Lage beim SV Erlbach, dem gegen den TSV Nördlingen in der Schlussminute beinahe der 2:1-Siegtreffer gelungen wäre. Doch Benjamin Schlettwagner visierte nur das Aluminium an. Gleich zu Beginn der Partie gab’s für die Truppe aus dem Landkreis Altötting einen Schreckmoment: Nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler erlitt Yannik Seils eine blutende Kopfverletzung. Mit einem Verband, der ihm auch immer wieder Probleme bereitete, kämpfte er sich durch und spielte die Begegnung tapfer zu Ende.

Erlbachs Trainer Lukas Lechner lobte die Leistung des Kontrahenten: „Nördlingen hat das wirklich sehr gut gemacht, wir sind zu selten zu unserem gewohnten Pressing-Spiel gekommen.“ Er habe zwar in der Pause reagiert und etwas umgestellt, „und in der zweiten Halbzeit haben wir auch besser gespielt“, trotzdem musste sich der SVE mit dem einen Zähler begnügen.

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) gastieren die Erlbacher zum Oberbayern-Duell beim Tabellen-13. FC Ismaning, die Kirchanschöringer Kicker müssen bereits am Samstag (14 Uhr) beim sieglosen Schlusslicht FC Sturm Hauzenberg ran. Es könnte also durchaus sein, dass sie ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit auch beim niederbayerischen Aufsteiger wahren können.cs

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