Inn/Salzach – Der achte Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost ist Geschichte – und bei der OVB-Sportredaktion haben wir für Sie die Stimmen der Trainer, Spieler und Verantwortlichen aus unserem Fußball-Kreis Inn/ Salzach eingefangen. Ob knappe Remis, deutliche Niederlagen oder unerwartete Siege: Wir bieten den direkten Draht zu den Protagonisten vom Spielfeld.
Trotz der 0:3-Niederlage gegen Tabellenführer Forstinning war Bruckmühl-Coach Mike Probst mit der Reaktion seiner Mannschaft zufrieden: „Es waren zu Beginn zwei absolut leichte Gegentore, die vom Gegner allerdings auch sauber gespielt waren. Dennoch hätte ich mir bei beiden Situationen schon mehr Kompaktheit gewünscht. Mit unseren aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln war es schwer, nach vorne zu kommen. So große Torchancen haben wir tatsächlich nicht gehabt. Nach vorne ist es im Moment zu wenig.“
Aschau-Spielertrainer Thomas Deisenböck freute sich über den Punktgewinn gegen Ampfing: „An erster Stelle: Gute Besserung und schnelle Genesung an Ruben Kroiss, der leider mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Ich denke, dass es für die Zuschauer ein richtig geiles Spiel war! Sehr intensiv und mit hohem Tempo. Für uns schon ein glücklicher Punkt, den sich die Jungs durch brutalen Einsatz und Willen verdient haben. Riesigen Respekt dafür von meiner Seite.“
Ampfings Trainer Björn Hertl ärgerte sich über den Punkteverlust gegen Aschau: „Ein unglücklicher Gegentreffer in einer Partie, die wir jederzeit im Griff hatten. Im Prinzip war das die einzige Chance der Aschauer. Die Verletzung von Ruben Kroiss war ein ganz schöner Schock für uns, ab diesem Zeitpunkt war dann auch ein Bruch im Spiel. Wir schaden uns immer selber und müssen uns dann auch nicht wundern, wenn wir unsere PS nicht auf die Straße bringen. Da müssen wir uns schon selber an die Nase fassen.“
Töging-Trainer Robert Berg war nach der 1:3-Niederlage gegen Dorfen unzufrieden: „Wir spielen eine gute erste Halbzeit und gehen verdient in Führung, kurz danach der unglückliche Ausgleich, als wir dreimal den Ball nicht klären können. Zur Halbzeit müssen wir dann leider Johannes Grösslinger rausnehmen, die dämliche 10-Minuten-Strafe für Flo Huber bringt uns aus dem Rhythmus, danach Slapstick-Tor zum 1:2, als unser Spieler ausrutscht, und danach war’s einfach zu wenig von uns.“
Siegsdorfs Teammanager Markus Wendlinger sah trotz der 0:3-Niederlage gegen Holzkirchen eine positive Reaktion seiner Mannschaft: „Am Ende war es im Vergleich zum Sportbund Rosenheim-Spiel wirklich eine 180-Grad-Wende. Einstellung und Zweikampfstärke haben gepasst, wir waren gut im Spiel. Chancen gab es wenige, aber auch kaum etwas zugelassen. Holzkirchen war sehr agil, trotzdem konnten wir gut dagegenhalten und hatten auch die eine oder andere Halbchance. Wir glauben an die Philosophie von Felix Maßen und dem Trainerteam, der sitzt sattelfest auf seinem Stuhl. Wir wussten, dass der Weg hart und schwierig wird, aber wir gehen ihn gemeinsam und wollen etwas Nachhaltiges aufstellen.“
Peterskirchens Abteilungsleiter Dominik Schlögl war mit der Leistung bei der knappen 0:1-Niederlage gegen Top-Team FC Aschheim zufrieden: „Unterm Strich war es mit Sicherheit das erwartete Spiel gegen einen starken Gegner, wobei wir es sehr gut gemacht haben. Die haben über das ganze Spiel vielleicht zwei gute und noch einmal zwei halbe Chancen gehabt. Den einen machen sie mit einem abgefälschten Schuss, dann steht es 1:0. Wir haben unsere Chancen nicht gemacht, haben natürlich auch nicht viele Chancen gehabt, und dann geht es zum Schluss einfach 1:0 aus.“
Saaldorf-Trainer Josef Rehrl kritisierte nach der 1:6-Pleite gegen Rosenheim scharf die eigene Leistung: „Wir haben heute die Leidenschaft in Zweikämpfen komplett vermissen lassen. Waren in sämtlichen Situationen zweiter Sieger und speziell im Kopf etwas zu langsam. Somit hat Rosenheim mit einfachen Mitteln zum Erfolg gefunden. Somit sind die drei Punkte für den Sportbund mehr als verdient und wir können aus dem Lehrgeld in Holzkirchen hoffentlich eine Reaktion zeigen.“
Sportbund Rosenheims Trainer Patrick Zimpfer freute sich nach dem Auswärts-Kantersieg: „Das war einer dieser Tage, die man nicht so oft erlebt – wir waren wie entfesselt. Wir müssen genauso weitermachen, denn schon am Mittwoch wartet Bruckmühl – da hoffen wir, weiter punkten zu können.“