Memmingen – Ein 1:1 beim formstarken FC Memmingen ist eigentlich ein respektables Ergebnis, aber aufgrund der ersten Halbzeit hätte sich Regionalliga-Vizemeister TSV Buchbach am Freitag eher einen Dreier im Allgäu verdient gehabt. „Grundsätzlich geht das Unentschieden schon in Ordnung, wir haben nach der Pause nachgelassen und hätten den Sack eher zumachen müssen“, trauerte Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic dem verpassten Sieg etwas nach.
Die Rot-Weißen erwischten einen Start nach Maß und gingen bereits in der siebten Minute in Führung: Nach Zuspiel von Manuel Mattera drehte sich Daniel Muteba im Strafraum um die eigene Achse und wurde von Luis Vetter zu Fall gebracht – den fälligen Elfmeter zimmerte Albano Gashi halbhoch in die Maschen. In der Folge waren die Buchbacher Chef im Ring, sodass die Hausherren phasenweise ratlos wirkten. Petrovic: „Ich habe in Memmingen noch nie eine Mannschaft so dominant aufspielen sehen wie uns. Das hat richtig Bock gemacht. Da sind zwei komplett verschieden Spielphilosophien aufeinandergetroffen. Die eine Mannschaft wollte den Ball, die andere Mannschaft hat es nur über lange Bälle probiert. Aber das ist ja legitim. Mir gefällt unser Spiel besser, aber ich bin ja kein Neandertaler und weiß, wie das läuft“, so die Einschätzung von Petrovic.
Dank der Raketenbälle in die Spitze hatte Memmingen im ersten Abschnitt auch einige Gelegenheiten, bei denen sich Buchbachs Keeper Marcel Brinkmann aber auf dem Posten zeigte. Nach dem Seitenwechsel konnten die Rot-Weißen dann nicht mehr nachlegen. Das rächte sich in der 90. Minute, als Fabian Lutz einen Freistoß an den Pfosten knallte und Jakob Gräser die Kugel über die Linie drückte. Petrovic: „Sehr bitter. Die Jungs sollen sich auch ärgern, weil sie in der zweiten Halbzeit nicht mehr so klar waren. Aber grundsätzlich sind wir voll bei der Musik dabei, sind gefestigt und wollen das Positive aus diesem Spiel ziehen.“
TSV Buchbach: Brinkmann – Bahar, K. Hingerl (56. Orth), Tavra, Mattera – S. Hingerl – Stoßberger, Gashi (76. Ivelj), Muteba, Heiland (87. Zada) – Ammari (74. M’bila).
Schiedsrichter: Dinger (TSV Bischofsgrün).
Zuschauer: 612.
Tore: 0:1 Gashi (7., Foulelfmeter), 1:1 Gräser (90.).mb