Das war kein gutes Wochenende für die beiden Inn/Salzach-Teams der Fußball-Bayernliga Süd: Der Tabellenzweite SV Kirchanschöring kassierte am zehnten Spieltag – und bei seinem neunten Auftritt, denn einmal war man spielfrei – mit 0:1 beim bis dato sieglosen Schlusslicht und Aufsteiger FC Sturm Hauzenberg seine erste Saisonniederlage. Und auch der SV Erlbach zog mit 1:3 beim FC Ismaning den Kürzeren. Für die Truppe aus dem Landkreis Altötting, die in der Vorsaison an der SpVgg Hankofen-Hailing in der Aufstiegsrelegation zur Regionalliga Bayern scheiterte, war es die zweite Saisonschlappe. Die Erlbacher liegen somit nur noch auf dem sechsten Rang des 17er-Klassements.
Gerade für SVE-Torwart Lorenz Becherer war es ein bitterer Sonntagnachmittag, stand er doch drei Jahre lang beim FCI zwischen den Pfosten. Seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte hatte sich der 23-Jährige wahrlich anders vorgestellt. Zwar mühten sich die Gäste bis zum Schluss, die Niederlage ließ sich jedoch nicht abwenden. Entsprechend enttäuscht zeigte sich Erlbachs Trainer Lukas Lechner: „Das war zu wenig von unserer Mannschaft. Wir waren nicht giftig genug und haben nicht die Intensität, die uns eigentlich auszeichnet, auf den Platz gebracht.“ Im Highlight am kommenden Freitag (19 Uhr) daheim gegen den souveränen Spitzenreiter TSV 1860 München II wollen sich die Lechner-Schützlinge wieder von einer ganz anderen Seite präsentieren.
Gleiches gilt für Kirchanschöring am Samstag (15 Uhr) in der Heimvorstellung gegen den Rangzwölften TSV Nördlingen, nachdem SVK-Trainer Thomas Leberfinger jüngst in Hauzenberg alles andere als begeistert war von seinen Gelb-Schwarzen. „Der Sturm-Sieg war völlig verdient“, beglückwünschte er die Niederbayern zu deren erstem Saison-Dreier. Sein Team habe in Hälfte eins jedes Kriterium, das im Fußball wichtig sei, „null komma null umgesetzt“. Die „Anschöringer“ seien überhaupt nicht da gewesen: „Null Zweikampfverhalten, null Absetzen, null Kopfbälle“, bemängelte Leberfinger. Nach der Pause wurde es zwar besser, doch man habe gesehen, dass der SVK eben nicht die Top-Mannschaft sei, von der diverse Experten in jüngster Vergangenheit immer wieder gesprochen haben. cs