Traum-Comeback vom Abwehrchef

von Redaktion

Interview Quirin Wolfrum trifft und legt für Raubling auf

Raubling – Der Abwehrchef des Fußball-Kreisligisten TuS Raubling ist wieder in der Heimat. Nach 15-monatigem beruflichem Auslandsaufenthalt und Gastspiel beim FCJ Alt Ottakring, gab Quirin Wolfrum nun sein Comeback im Dress der Inntaler. Wie sehr er seinem Team in der vergangenen Saison gefehlt hat, wurde deutlich, als seine Kameraden den Abstieg aus der Bezirksliga quittieren mussten. Nun ist nicht nur das Team, sondern auch er selbst wieder froh, gemeinsam in der Kreisliga um die Tabellenspitze zu spielen. Wie wertvoll er dafür ist, zeigte sich beim 2:2 gegen den SV Westerndorf. Nachdem seine bisher so treffsicheren Stürmer leer ausgegangen waren, übernahm er die Initiative, erzielte einen Kopfballtreffer und bereitete den Ausgleichstreffer vor.

Wie ist es Ihnen im Auslandsaufenthalt, vor allem fußballerisch, ergangen?

Ich bin beruflich für 15 Monate nach Wien gegangen, dementsprechend habe ich mir einen Verein gesucht, das ergab sich gut, weil ein Arbeitskollege Trainer beim FCJ Alt Ottakring ist. Der hat mich ein halbes Jahr vorher schon angeworben.

Wie fanden Sie die Umstellung und den Anschluss an die neue Mannschaft?

Es ist ganz anders als hier, weil in der Großstadt mehr individuell auf sich geachtet wird. Nicht so wie bei uns, wo man nach dem Training noch in der Kabine zusammensitzt. Die Spieler kommen zehn Minuten vor Trainingsbeginn und gehen zehn Minuten danach wieder. Das war gewöhnungsbedürftig und es war nicht so leicht Anschluss zu finden. Für die Teambildung sorgte aber ein Trainingslager.

In welcher Spielklasse spielte der FCJ Alt Ottakring?

Es war eine Landesliga, praktisch die fünfte österreichische Spielklasse. Man könnte es hier in etwa mit der Kreisliga vergleichen. Wir haben dort auch wie der TuS gegen den Abstieg gespielt.

Also gab es gewisse Parallelen zum Heimatverein, oder?

Es war nicht so schön, aus der Ferne verfolgen zu müssen, dass der TuS im Abstiegskampf steht. Ich war immer in regem Austausch mit meinen Freunden hier von Raubling. Natürlich haben sie immer wieder gefragt, wann kommst du wieder?

Nun sind Sie wieder dabei, Ihr persönliches Fazit zum aktuellen 2:2?

Einen Kopfballtreffer erzielt und die Vorlage, wenn auch etwas glücklich, zum 2:2 gegeben, als Innenverteidiger kann man es so stehen lassen, glaube ich.

Wie schätzen Sie die Kreisliga ein?

Die Kreisliga ist immer schwer, da kann alles passieren. Jetzt kommen die spannenden Derbys, natürlich wollen wir oben dabei sein. Interview: Franz Ruprecht

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