„Mein Vater war ein strenger Trainer“

von Redaktion

In der neuen Folge von „Hart gecheckt – der OVB-Podcast zu den Starbulls Rosenheim“ ist Luigi Calce zu Gast. Der Starbulls-Stürmer ordnet den Start der Starbulls in der DEL2 ein und verrät Details aus seiner Kindheit.

Rosenheim – Das erste Wochenende in der neuen DEL2-Saison ist Geschichte und die Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim stehen mit drei Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Luigi Calce, Gast in der neuen Folge von „Hart gecheckt“, trug mit einem Treffer zum Sieg gegen den EV Landshut bei. Im Podcast spricht er über den Hammer-Auftakt, seine Kindheit und das anstehende Derby gegen Regensburg. Das sagt er über…

…das Auftakt-Wochenende: „Ich glaube, wir können als Mannschaft sehr zufrieden sein. Wir hatten zwei sehr starke Teams mit Düsseldorf und Landshut. Natürlich will man alles gewinnen, aber ich glaube, drei Punkte aus dem ersten Wochenende zu ziehen, war schon kein schlechter Anfang. Wir haben auf jeden Fall gesehen, dass wir mit beiden Teams mithalten können und vielleicht sogar besser sind.“

…sein Tor gegen Landshut: „Das Gefühl nach dem Tor war brutal. Es war so laut und als ich zur Bank gegangen bin, um mit dem Team zu jubeln, war es ein unfassbares Gefühl, im Derby einen Unterschied machen zu können. Wenn man die ganze Sequenz anschaut, muss man sagen, dass Jordan Taupert und Daniel Weiß einen brutalen Job gemacht haben. Es war die ganze Reihe, die super zusammengearbeitet hat. Am Ende war ich halt der, der den Puck bekommen und ihn reingemacht hat.“

…die Hitze im Stadion: „Es war heiß. Ich glaube, das ist kein Geheimnis. Das hat es auf jeden Fall ein bisschen anstrengender gemacht. Aber ich glaube, nach dem Freitagsspiel waren wir vorbereitet, dass es am Sonntag wärmer sein kann. Und wir hatten auf jeden Fall gute Mittel, um uns abzukühlen. Es gibt Stadien, die offen sind, die haben die Hitze öfters oder im Winter ist es noch kälter. Deswegen können wir uns nicht beschweren, wenn es mal ein, zwei Spiele ein bisschen wärmer ist.“

…das Powerplay: „Von unserer Sicht aus war es auf jeden Fall schon mal besser, als in der Vorbereitung. Wir machen auf jeden Fall Schritte nach vorne und ich denke, man hat auch gesehen, dass wir viele Chancen kreiert haben. Da hat halt wirklich nur das Tor gefehlt. Wir haben die meisten Sachen richtig gemacht und manchmal ist halt Glück dabei, manchmal nicht. So ist es im Eishockey. Manchmal schießt man die Tore, manchmal nicht. Wir haben den letzten Schritt nicht gemacht. Aber die Schritte davor waren schon viel besser.“

…seine Herkunft: „Meine Großeltern sind aus Italien nach Kanada ausgewandert. Da ist dann mein Vater geboren und aufgewachsen. Aber die sind eigentlich Italiener. Meine Familie ist immer noch in Kanada, aber ich stamme auch aus einer italienischen Familie – und die ist ziemlich groß. Das heißt, wir haben weit verteilt Leute mit einem Calce-Nachnamen. Ich kenne auch nicht alle meine Verwandten, aber ich weiß, dass es in Neapel angefangen hat. Also es gibt bestimmt noch ein paar Calces, die da noch leben.“

…sein Weg zum Eishockey: „Schon bevor ich laufen konnte, wurde ich in Schlittschuhe gesteckt und mit aufs Eis genommen. Es war schon immer klar, dass ich Eishockey spielen will und werde. Aber ich bin in Deutschland aufgewachsen. Da ist immer Fußball ein Thema und ich habe es freizeitmäßig gern gemacht. Ein Vorbild von mir war Gianluigi Buffon, der italienische Torwart. Darum wollte ich auch immer Fußball-Torwart werden. Als ich mich anmelden wollte, haben die gesagt: entweder Fußball oder Eishockey. Und dann gab es gar keine zweite Überlegung, dass ich dann nur Eishockey spielen werde.“

…seinen Vater als Trainer: „Das letzte Mal, dass ich ihn als Trainer hatte, war, als ich 13 oder 14 war. Die Leute denken, wenn dein Vater der Trainer ist, kriegst du Vorteile und wirst bevorzugt. Aber bei mir war es das Gegenteil, bei mir war es viel härter. Sobald ich irgendeinen Blödsinn gemacht habe, bin ich sofort auf der Bank gesessen. Dadurch, dass es mein Vater ist, konnte er ja machen, was er will. Die anderen Kinder kann er nicht so anscheißen, wie er mich anscheißen würde. Klar hat es auch geholfen – auch jetzt, immer noch jemanden zu haben, der mir beim Eishockey helfen kann. Aber streng war er auf jeden Fall.“

…das Duell gegen Regensburg: „Wir haben Regensburg ja schon in der Vorbereitung gesehen. Das war ein hitziges Spiel. Es wird bestimmt nicht vergessen sein, was da alles passiert ist. Ich glaube, beide Teams sind nicht ganz zufrieden, wie sich die andere Mannschaft verhalten hat. Wir müssen uns deshalb auf ein hitziges Spiel vorbereiten.“

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