Gelingt Andrea Mayr der 13. Erfolg?

von Redaktion

Starkes regionales und internationales Teilnehmerfeld beim 51. Hochfellnberglauf

Bergen – Ein Jahr nach dem großen Jubiläum steht am morgigen Sonntag die 51. Ausgabe des internationalen Hochfellnberglaufs an. Der deutsche Berglaufklassiker kann auch heuer wieder mit zahlreichen Topläufern aus nah und fern aufwarten und das, obwohl zeitgleich die Berglauf- und Trailrunning-Weltmeisterschaft im spanischen Canfranc stattfindet. Zum erlesenen Läuferfeld gehört wieder einmal die siebenfache Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr aus Österreich, die heuer endlich ihren 13. Sieg am Hochfelln unter Dach und Fach bringen möchte. Nach ihrem zwölften und letzten Triumph 2022 war sie 2023 nicht am Start gestanden und im Vorjahr musste sie überraschend der 17-jährigen Julia Ehrle den Vortritt lassen. Die drittschnellste Damenzeit lief 2024 Syntayehu Kibebo aus Äthiopien, die in Bergen schon mehrmals auf dem Podest stand. Mit ihr ist heuer auch wieder zu rechnen. Mit der Britin Catherine Farrow hat eine weitere starke und routinierte Läuferin gemeldet.

Bei den Männern würde der Slowene Timotej Becan seinen Vorjahrestriumph gerne wiederholen. In Schach halten muss er dafür aber unter anderem wieder den ambitionierten jungen deutschen Bergläufer David Reichl und den vielversprechenden deutschen Nachwuchs-Biathleten Lukas Tannheimer vom DSV. Im letzten Jahr hatten die beiden die Plätze zwei und drei belegt – mit 44 Sekunden beziehungsweise gut einer Minute Rückstand zu Becan. Auch der polnische Altmeister Andrzej Dlugosz ist zu beachten.

Stark einzuschätzen sind zudem einige aktive Läuferinnen aus dem Lager der deutschen Biathleten wie Marion Deigentesch, Lisa Spark und Julia Kink. Ebenfalls im Vorderfeld ist mit den Läufern vom PTSV Rosenheim zu rechnen: bei den Damen vor allem mit Theresa Zahorka und bei den Herren mit Anian Rottmüller. Für alle heimischen Läufer ist die Inn-Chiemgau-Wertung ein besonderer Anreiz, die wieder mit lukrativen Preisgeldern und Sachpreisen dotiert ist. Laut Organisationsleiter Dr. Jürgen Schmid haben mit den ehemaligen Langläufern aus dem DSV-A-Kader Thomas Wick, Daniel Herzog und Jonas Dobler sowie Nadine Herrmann kurzfristig noch ein paar sehr interessante Athleten gemeldet, von denen gute Zeiten zu erwarten sind. Die Biathlon-Olympiasiegerin von Peking 2022, Denise Herrmann-Wick, die Schwester von Nadine Herrmann und Ehefrau von Thomas Wick, wäre auch gerne gekommen, habe aber erst vor Kurzem ihr erstes Kind zur Welt gebracht, so Schmid. „Wir haben bereits rund 230 Meldungen erreicht und hoffen auf zahlreiche Nachmeldungen am Renntag“, ergänzt Schmid. Am Hochfellnhaus wird er wie gewohnt das Renngeschehen auch mithilfe der nach oben gefunkten Zwischenzeiten kommentieren. Bei der Begrüßung an der Talstation wird ihm zuvor Stefan Schneider letztmals als Bürgermeister zur Seite stehen, denn er wird bei den Kommunalwahlen 2026 nicht mehr antreten.

Es ist also alles angerichtet für den deutschen Berglaufklassiker, und auch das Wetter soll laut den aktuellen Prognosen mitspielen.

Das zweitägige
Programm im
Überblick:

Am heutigen Samstag ist von 17 bis 18.30 Uhr die Startnummern-Ausgabe im Festsaal angesetzt. Ab 19 Uhr steigt dort dann die beliebte Willkommensparty mit Nudelessen. Am morgigen Sonntag, dem Renntag, werden von 7.30 bis 9 Uhr die restlichen Startnummern ausgegeben und Kurzentschlossene können sich noch nachmelden. Der mit Spannung erwartete Startschuss ertönt um 10 Uhr unweit der Talstation der Hochfellnseilbahn. Nur rund 45 Minuten dürfte es wieder dauern, bis der schnellste Läufer nach 8,9 Kilometern und rund 1070 Höhenmetern umjubelt das Ziel am Hochfellnhaus erreichen wird. Um 11.30 Uhr steigt dort die traditionelle „Flower-Ceremony“. Die offizielle Siegerehrung folgt um 14 Uhr im Festsaal in Bergen. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.hochfellnberglauf.de. mmü

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