„Es gibt keine Trainerdiskussion“

von Redaktion

Der zwölfte Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost ist Geschichte – das sagen die Trainer, Spieler und Verantwortlichen aus dem Fußball-Kreis Inn/Salzach.

Inn/Salzach – Bruckmühls Coach Mike Probst resümierte nach der Nullnummer gegen den TSV Dorfen: „Ein leistungsgerechtes Unentschieden, das durch starke Torhüter befeuert wurde. Wir haben jetzt vier bemerkenswerte Partien mit einer guten Balance zwischen Defensive und Offensive gespielt, dürfen uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Der Fokus liegt jetzt schon auf dem kommenden Match gegen Waldperlach.“

Ampfings Interimscoach Burim Djimsiti sagte zum 0:3 beim Tabellenzweiten FC Aschheim: „Wir haben lange gut mitgehalten, dann aber den Gegner durch eigene Fehler stark gemacht.“

Siegsdorfs Teammanager Markus Wendlinger äußerte sich nach der 1:2-Niederlage gegen den TSV Zorneding um die Zukunft von Coach Felix Maaßen: „Ich bin es leid, jede Woche dasselbe. Die ersten 30 Minuten waren wirklich sehr stark, auch das 1:0 war verdient. Perfekter Konter, wie aus dem Lehrbuch. Man hat gesehen, die Jungs können und wollen Fußball spielen. Nach einer halben Stunde haben wir uns bisschen zurückgezogen und uns da einlullen lassen. Nicht mehr viel für das Spiel getan und kriegen dann das Tor. Unglücklicher, aber berechtigter Elfmeter. Nach dem Seitenwechsel haben wir es nicht geschafft, wieder richtig hochzufahren. So verlierst du das Ding halt 1:2. Ich kann es auch nicht mehr recht schönreden. Eine halbe Stunde reicht einfach nicht, um in der Bezirksliga zu bestehen. Es ist schwierig, die Situation sauber aufzuarbeiten. Eins aber vorweg: Es gibt auch nach wie vor, trotz sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz, keine Trainerdiskussion beim TSV Siegsdorf. Wir halten nach wie vor an dem Konzept fest, was Felix mit seinem Team auf die Beine stellt. Es hilft nichts, wir haben jetzt gefühlt nur noch Endspiele bis Mai, um den Rückstand aufzuholen, aber die werden wir versuchen, positiv zu gestalten. Wir werden nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern weitermachen. Wir müssen ein bisschen nachjustieren, unter Umständen an der einen oder anderen Stelle, aber da arbeiten wir dran.“

SBR-Trainer Patrick Zimpfer war nach dem 1:1-Remis gegen den TuS Holzkirchen zufrieden: „Verdientes Unentschieden – es war eine gute Teamleistung gegen eine starke Mannschaft. Leider konnten wir die numerische Überzahl nicht gewinnbringend nutzen, da wir unsere Offensivaktionen am Ende zu unsauber gespielt haben. Aber wir haben ein super Spiel gemacht – wir haben Holzkirchen viel den Ball überlassen, aber vor allem in Halbzeit eins sehr gut umgeschaltet und sind nicht unverdient in Führung gegangen. Die zweite Halbzeit war viel Geplänkel, wenig Nennenswertes bis zur Roten Karte wegen gefährlichen Spiels für Holzkirchen. Ich finde, die war überzogen, wobei man sie geben kann. Das Spiel hatte keinen Sieger verdient. Wir sind stolz auf den Punktgewinn.“

Spielertrainer Thomas Deißenböck feierte mit dem SV Aschau/Inn den ersten Sieg seit zwei Monaten – ausgerechnet im Derby gegen den FC Töging: „Ich denke, dass der Sieg über die 90 Minuten in Ordnung geht und verdient ist. Wir erwischen natürlich einen Traumstart nach drei Minuten und müssen Mitte der ersten Halbzeit das zweite Tor machen, als wir das leere Tor aus fünf Metern nicht treffen. Danach kam Töging besser ins Spiel, hatte allerdings nur eine gute Möglichkeit. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann etwas hinten reindrücken lassen und hatten nicht mehr viel Entlastung. Töging mit sehr viel Ballbesitz, aber wenig zwingenden Chancen. Dann machen wir zu einem guten Zeitpunkt das 2:0, bekommen aber leider zu schnell den Anschlusstreffer. Die letzten 20 Minuten war dann noch mal Zittern angesagt. Wir haben es aber sehr gut und kompakt verteidigt. Ein brutaler Befreiungsschlag und der erste Sieg nach zwei Monaten, den sich die Jungs redlich verdient haben! Respekt an die ganze Mannschaft!“

Beim FC Töging um Chefcoach Robert Berg erlebte man dagegen einen dicken Derby-Frust: „Wir haben leider nur phasenweise unsere Qualität auf den Platz gebracht und die Anfangsphase wieder mal komplett verschlafen. Natürlich ist das erste Tor klar abseits und allgemein gab es sehr fragwürdige Entscheidungen. Aber letztendlich müssen wir selber viele Sachen besser machen, damit so was keinen Einfluss hat. Das schaffen wir leider nicht konstant und deswegen verdienen wir uns nicht mehr aktuell.“

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