„Purer Wille, Kampf, Leidenschaft und Einsatz“

von Redaktion

Die Stimmen der Trainer und Verantwortlichen zum 14. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost

Rosenheim/Mühldorf – Der 14. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost ist Geschichte – das sagen die Trainer, Spieler und Verantwortlichen aus dem Fußball-Kreis Inn/Salzach.

TSV Siegsdorf-Teammanager Markus Wendlinger war nach dem überraschenden 2:1-Sieg gegen den SV Miesbach mehr als erfreut und vor allem erleichtert: „Letzte Woche habe ich noch gesagt, ich will mal wieder positive Nachrichten hier verkünden. Jetzt kann ich es machen. Es war sehr emotional und anstrengend am Samstag, da den ersten Heimdreier einzufahren. Blitzstart, nach wenigen Sekunden überragende Einzelführung durch Andre Furch, der eiskalt vom linken Sechzehner-Eck unhaltbar ins lange Eck abgeschlossen hat. Wir sind allgemein gut in die Partie reingekommen und haben nach einer gut getretenen Ecke den Ausgleich bekommen. Haben uns aber nicht beirren lassen, sondern genau unser Spiel weitergemacht und unseren Stempel aufgedrückt. Haben dann auch noch das 2:1 durch den Fabi Furch gemacht, also Furch-Doppelpack sozusagen. Der Rest war purer Wille, Kampf, Leidenschaft und Einsatz. Man hat gemerkt, die Mannschaft wollte unbedingt diesen Dreier holen und es ist endlich mal gelungen. Es fällt viel ab gerade und es tut richtig gut. Trotzdem ist es noch ein weiter Weg, den wir gehen müssen. Wir haben jetzt einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Nichtsdestotrotz müssen wir vorerst mal bis Winter auf alle Fälle weiterarbeiten, so intensiv wie es geht.“

TSV Ampfing-Coach Burim Djimsiti war nach der Last-Minute-Niederlage beim TuS Holzkirchen insbesondere mit dem Platzverweis von Alex Spitzer bedient: „Das war völlig unnötig. Ich habe ihm das Vertrauen gegeben, aber durch diese Situation sind wir ins Hintertreffen geraten. Dadurch konnten wir dann in der zweiten Halbzeit nicht mehr so viel Druck aufbauen. Wir waren darauf fokussiert, wenigstens den einen Punkt mitzunehmen.“

Sportbund Rosenheim-Trainer Patrick Zimpfer, der aufgrund seiner Sperre das Spiel von der Tribüne aus verfolgen musste, hatte nach dem 2:0-Erfolg über den TSV Ebersberg nur lobende Worte für seinen Staff und seine Schützlinge parat: „Ein hochverdienter Sieg gegen Ebersberg. Ich wurde heute perfekt von meinem Trainerkollegen Armin Just vertreten. Er hat den ersten Zu-Null-Sieg heimgeholt, der durchaus auch höher ausfallen hätte können. Es war eine Chancenflut mit mehreren Eins-gegen-Eins-Duellen mit dem Ebersberger Keeper. Dennoch ganz großen Respekt an Ebersberg. Eine junge, talentierte und sehr faire sowie disziplinierte Mannschaft mit Top-Trainern.“

Grund zur Freude hatte auch Co-Trainer Daniel Hofstetter vom SV Aschau/ Inn nach der 4:0-Glanzleistung gegen SV Bruckmühl: „Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir zu Hause 4:0 gewonnen haben und weiterhin daheim ungeschlagen sind. Wir haben die Tore zu den perfekten Zeitpunkten geschossen und natürlich war die Rote Karte für Bruckmühl der Knackpunkt im Spiel. Bis dahin war es ein ausgeglichenes Spiel, wobei wir auch bis zum Platzverweis die besseren Chancen hatten. Am Ende ist es ein verdienter Sieg gegen einen guten Gegner gewesen. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir die gleiche Leistung auch auswärts auf den Platz bringen, um im letzten Vorrundenspiel den ersten Auswärtssieg zu holen.“

Entsprechend ernüchternd sah die Analyse der 0:4-Niederlage in Aschau/ Inn bei SV Bruckmühl-Coach Mike Probst aus: „Es war eine vermeidbare Niederlage. Letztlich hat nicht die bessere, sondern die kaltschnäuzigere Mannschaft gewonnen. Nach dem frühen Gegentor hatten wir mehr Ballbesitz, ohne diesen in einen Torerfolg umzumünzen. Aschau hat seine Chancen, die teilweise zu einfach entstanden sind, effektiv verwertet, während unsere Möglichkeiten ungenutzt blieben. Nach dem Platzverweis haben wir beim 2:0 schlecht verteidigt. Trotzdem haben wir weiter unser Spiel nach vorne gesucht, aber an diesem Tag wollte der Ball nicht über die Linie. Das ist kein Weltuntergang für uns und wir werden diese Woche analysieren, unsere Schlüsse ziehen und uns gezielt auf Siegsdorf vorbereiten.“

FC Töging-Coach Robert Berg sprach nach der 1:3-Auswärtsniederlage in Saaldorf Klartext: „Wir haben heute eine große Möglichkeit verpasst, den Abschluss ans Tabellenmittelfeld herzustellen. Nach fünf Minuten sollten wir eigentlich 2:0 führen, sind aber nach zehn Minuten 0:2 in Rückstand. Unsere Gegentore waren Slapstick und selbst verschuldet. Gepaart mit der schlechten Chancenverwertung kann man so in keiner Liga was holen. Obwohl wir im Spiel nach vorne viele gute Möglichkeiten kreieren, sind wir im Gesamten viel zu billig zu schlagen. Letztendlich reichte Saaldorf so eine solide kämpferische Leistung für den Sieg. Wir müssen nach vorne schauen und es nächste Woche besser machen.“mck

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