Der SV Kirchanschöring und der SV Erlbach – die beiden Fußball-Bayernligisten aus dem Kreis Inn/Salzach – scheinen ihre Rollen im Verfolgerfeld von Tabellenführer TSV 1860 München II zu genießen. Jedenfalls konnten sie am vergangenen Wochenende ihren zahlreichen Fans (insgesamt etwa 900 auf beiden Plätzen) wichtige Heimsiege präsentieren.
Erlbach gewann dank eines frühen Elfmeters, verwandelt von Maximilian Sammereier, mit 1:0 gegen den starken Aufsteiger Schwaig und schickte somit den Ex-Rosenheimer Christian Donbeck auf der Gäste-Trainerbank samt dessen Truppe ohne Zähler nach Hause. „Wir haben vor allem in den ersten 30 Minuten ein richtig starkes Spiel gemacht“, lobte SVE-Coach Lukas Lechner seine Crew. „Da müssen wir eigentlich das 2:0 nachlegen, dann ist das Ding entschieden.“ So aber wurde halt bis zum Schluss gezittert, was der Freude von Erlbachs Sportchef Ralf Peiß jedoch keinen Abbruch tat: „Wir haben hinten so gut wie nichts zugelassen“, konstatierte er, „es war ein Sieg der Marke Erlbach-like.“ Der Tabellenvierte aus dem Landkreis Altötting gastiert am kommenden Samstag um 14 Uhr zum Ostbayernduell beim Sechsten SV Schalding-Heining.
Einen Punkt vor Erlbach liegt der Rangdritte SV Kirchanschöring nach dem überzeugenden 3:1-Erfolg über den SV Heimstetten. Im Lager der Rupertiwinkler hofft man natürlich, dass die positive Serie – die Thomas-Leberfinger-Elf ist seit drei Begegnungen ohne Niederlage – auch am Samstag (15 Uhr) im Gastspiel beim Fünften FC Gundelfingen fortgesetzt werden kann. Heimstettens Chefanweiserin Sarah Romert, deren Team eine 1:0-Führung verspielte, attestierte dem SVK, in Hälfte zwei deutlich mehr Druck gemacht zu haben. Genervt war sie von den Standard-Gegentoren, „wo wir einfach nicht wach gewesen sind“. Schließlich habe man im Vorfeld gewusst, dass ruhende Bälle eine Stärke der Gelb-Schwarzen sind. „Ich war in der ersten Hälfte schon nicht unzufrieden“, resümierte SVK-Trainer Leberfinger. Doch was seine Jungs im zweiten Durchgang abrissen, machte ihn total happy: „Da haben wir all das mit einer brutalen Intensität in die Tat umgesetzt, was wir in der Kabine besprochen hatten.“cs