Maximilian Adam hat schon mit einigen früheren Starbulls-Akteuren zusammengespielt.Foto Marko Aleksic
Rosenheim – Der 27-jährige Verteidiger ist neu in Rosenheim, hat sich aber schon gut eingelebt: „Uns gefällt es hier sehr gut. Es gibt viele schöne Orte hier“, sagt er. Auch sportlich passt es schon ganz gut, denn Adam hat schon zwei Tore für die Starbulls erzielt. Mit den vier Punkten vom vergangenen Wochenende zeigte er sich allerdings nicht ganz zufrieden. Der gebürtige Görlitzer spricht im persönlichen Teil über seine Anfänge im Eishockey, sein erstes Tor in der DEL und den bitteren Moment, als ihm in Krefeld gesagt wurde, dass man nicht mehr mit ihm plant. „Das war natürlich kein schönes Gefühl. Unterm Strich sind wir Spieler halt nur ein Produkt, das muss man sich auch mal klarmachen.“ Maximilian Adam über:
…das Spiel in Freiburg: „Vielleicht hat das Mentale gefehlt, vielleicht sind wir das ein bisschen zu locker angegangen. Jeder Einzelne wusste, dass wir mit dem ersten Drittel nicht zufrieden sein können, und hat versucht, das Ruder herumzureißen.“
…das Gegentor in der Verlängerung: „Das sollte nicht passieren. Wir probieren mit drei Leuten, das Tor um jeden Preis zu schießen, und vergessen hinten die Absicherung. Zumindest einer sollte da schon hinten absichern.“
…seinen Trikotwechsel gegen Ravensburg: „Im ersten Drittel habe ich den Pass oder Schuss eines Ravensburgers mit dem Schläger verhindert und dann ist der Puck in mein Gesicht abgeprallt. Ich musste kurz in der Kabine genäht werden und das Trikot war sehr blutverschmiert. Und so musste ich mit einem anderen Trikot weiterspielen.“
…seinen Wechsel mit 14 Jahren ins Internat nach Berlin: „Mein Zimmerpartner war anfangs Stephan Tramm. Du kommst da hin, hast ein Doppelzimmer mit jemandem, den du nicht kanntest – und der ist von heute auf gleich dein bester Freund. Es war eine aufregende und schöne Zeit und ich blicke gerne darauf zurück.“
…Uwe Krupp als seinen Trainer in Berlin: „Uwe war ein sehr guter Trainer. Er hat auch immer probiert, die jungen Spieler einzusetzen, das rechne ich ihm hoch an. Er war auch ein sehr ehrlicher Trainer und wir haben versucht, ihm das mit Leistung zurückzuzahlen.“
…seinen Mitspieler Florian Busch: „Der hat ja immer bairisch geredet. Es war sehr lustig mit ihm in der Kabine, er war ein super Mitspieler.“
…Moritz Seider als Mitspieler im U20-Nationalteam: „Mo war ein super Typ. Am Anfang war er eher ruhiger, aber als er gemerkt hat, dass wir ihn brauchen und ihn jeder im Team auch für voll genommen hat, obwohl er doch ein paar Jahre jünger war, ist er dann auch als Leader aufgetreten und hat das Powerplay gelenkt. Wir waren sehr froh, dass wir ihn dabei hatten.“
…Marius Möchel, seinen Mitspieler in Wolfsburg und Schwenningen: „Zu ihm habe ich immer noch guten Kontakt, wir haben uns auch schon hier zum Mittagessen getroffen. Wir waren auf Auswärtsfahrten auch Zimmerkollegen und haben eine gute Bindung zueinander.“
…seinen Wechsel nach Rosenheim: „Es war ein aufregender Sommer für mich. Ich hatte ja eigentlich noch Vertrag in Krefeld, der wurde aber dann aufgelöst. Es gab dann auch viele Gespräche mit anderen Vereinen. Da hat sich dann wieder was zerschlagen, bei Rosenheim war das aber wohl auch der Fall. Ich war dann vielleicht nicht die erste Wahl, war dann aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Jetzt bin ich froh, hier zu sein.“
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