Nur sieben Mannschaften am Start

von Redaktion

Die Gegner des SV DJK Kolbermoor haben viele Top-Spielerinnen

Kolbermoor – Die Tischtennis-Bundesliga der Damen erlebt in der kommenden Spielzeit eine Situation, die man in den vergangenen Jahren schon zweimal vorgefunden hatte. In den Saisons 2017/18 und 2020/21 nahmen nur sieben Mannschaften am Spielbetrieb teil. Der Meister der 2. Bundesliga, TTC Langweid, verzichtete aus finanziellen Gründen auf einen Aufstieg in die Eliteliga.

Die sieben Teilnehmer der kommenden Meisterschaft können mit zahlreichen guten Spielerinnen aufwarten. Viele davon waren zuletzt bei der Weltmeisterschaft in Doha vertreten. Das sind Kolbermoors Gegner in der kommenden Saison:

TTC Berlin: Der Vizemeister der letzten Saison kann sich den Luxus erlauben, quasi ein Team für die Champions League wie auch für die Bundesliga zu melden. In der heimischen Liga vertraut man dabei unter anderem auf die Spitzenspielerin Yuka Kaneyoshi, die erfahrene Nina Mittelham und die beiden Talente Mia Griesel und Josi Neumann. In der Rückrunde sollte man zudem auf Xiaona Shan zurückgreifen können. Ziel der Hauptstädterinnen ist das Triple mit Meisterschaft, Pokal und Champions League.

TTG Bingen/Münster-Sarmsheim: Die Rheinland-Pfälzerinnen hatten in der abgelaufenen Saison Glück, dass man als Tabellenletzter nicht abgestiegen ist. Heuer will man die Playoffs erreichen. Die Mannschaft blieb im Kern zusammen. Neu wurde die 27-jährige südkoreanische Abwehrspielerin Yelin Choi verpflichtet.

ESV Weil/Rhein: Nach der überaus erfolgreichen letzten Saison mussten die Damen aus dem Dreiländereck Deutschland/Schweiz/Frankreich mit dem Wechsel der Chilenin Daniela Ortega nach Spanien eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Dafür konnte die walisische Spitzenspielerin Anna Hursey gehalten werden. Große Hoffnungen setzt man beim letztjährigen Halbfinalisten auf Lea Lachenmayer.

TSV Dachau 65: Neuverpflichtungen gab es keine. Man vertraut auf das Team der vergangenen Spielzeit und vor allem darauf, dass Byun Seoyoung sowie Sabine Winter erneut ihre Topform unter Beweis stellen. Tin-Tin Ho wird der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen, aber mit Alina Nikitchanka scheint man gleichwertigen Ersatz zu haben. Ob es wieder für das Halbfinale reicht, bleibt abzuwarten.

TTC Weinheim: Wie stark ist der Meister der letzten Saison? Diese Frage scheint aktueller denn je, denn mit Ece Harac, Liu Weishan und Cheng Hsien-Tzu verlor man drei Top-Spielerinnen. Unumstritten sind die Ex-Kolbermoorerin Yuan Wan sowie Chien Tung-Chuan. Dahinter halten sich die Baden-Württembergerinnen einige Optionen – beispielsweise den südkoreanischen Neuzugang Seongjin Kim – offen. Als Ziel strebt man die Playoff-Runde an.

TSV Langstadt: Im Playoff-Viertelfinale gescheitert und im Pokal gegen Kolbermoor ausgeschieden – das Fazit der Hessinnen für die letzte Saison fiel eher bescheiden aus. Obwohl man keine Neuverpflichtungen tätigte, will man heuer ins Halbfinale. Dazu beitragen sollen die Thailänderin Orawan Paranang und Chantal Mantz. Großes Plus ist die Ausgeglichenheit.eg

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