Rosenheim – Aus dem finnischen Quartett bei den Starbulls Rosenheim ist ein Quintett geworden. Neben Trainer Jari Pasanen, Torwarttrainer Mika Tarvainen und den Spielern Ville Järveläinen und Oskar Autio hat der Eishockey-Zweitligist von der Mangfall nun mit Temmu Pulkkinen den fünften Finnen in seinen Reihen. „Es ist immer einfacher, wenn man seine eigene Sprache sprechen und nachfragen kann, was los ist. Aber ich bin in meinem Leben viel gereist, also sollte die Sprache kein Problem sein“, erklärte Pulkkinen gegenüber der OVB-Sportredaktion.
Bei seinem ersten Eistraining mit der Mannschaft hat man diese finnische Verbindung gleich gespürt – besonders Järveläinen hatte Gesprächsbedarf. Nicht aber etwa über Spielzüge oder taktische Feinheiten. Der Deutsch-Finne interessierte sich für den Schläger von Pulkkinen. Dieser ist nämlich stark gebogen – stärker als bei den meisten Eishockeyspielern. Dadurch kann der Neuzugang die Kraft für seine harten Schlagschüsse, für die er so bekannt ist, entwickeln.
Diesen Schlagschuss zeigte er auch bei seinem ersten Auftritt auf Rosenheimer Eis. Trainer Jari Pasanen baute den Finnen bei seiner ersten Einheit komplett ein, in einer Sturmreihe mit Charlie Sarault und Lewis Zerter-Gossage. Mit Sarault suchte der 33-Jährige ebenfalls mehrfach das Gespräch. „Wir machen uns für das Freitagsspiel bereit. Bisher läuft alles glatt. Die Teamkollegen scheinen wirklich gute Jungs zu sein“, schilderte Pulkkinen nach dem Training.
Vor allem in Überzahl soll der Schuss des Finnen zur neuen Waffe der Starbulls werden. Deshalb nahm sich Pasanen nach dem offiziellen Teil des Trainings auch Zeit, die Abläufe in Überzahl genau durchzugehen. Sarault auf Shane Hanna, Hanna auf Pulkkinen, Pulkkinen ins Tor – so soll es bei den Starbulls in Zukunft öfter aussehen.
Erst am Dienstagnachmittag war Pulkkinen in Rosenheim angekommen. Bereits am Freitag beim Heimspiel der Starbulls gegen die Kassel Huskies soll der Finne erstmals im neuen Trikot auf dem Eis stehen. Viel Zeit, sich einzugewöhnen, bleibt ihm also nicht. Gut, dass er mit Järveläinen, Sarault und Co. bereits mehrere Ansprechpartner in der Kabine gefunden hat. „Bisher lief alles reibungslos. Ich bin glücklich, hier zu sein“, sagte Pulkkinen nach nur einem Tag in Rosenheim. Das finnische Quartett um den Neuzugang herum soll nun dafür sorgen, dass es auch so bleibt.