Kolbermoor: Saisonstart mit Verspätung

von Redaktion

Tischtennis-Damen erwarten am Sonntag, 14 Uhr, Vizemeister TTC Berlin und feiern eine Premiere

Kolbermoor – Die diesjährige Tischtennissaison in der ersten Bundesliga der Damen läuft ja schon einige Zeit, bislang allerdings ohne die Mannschaft des SV DJK Kolbermoor. Die steigt nun mit Verspätung am Sonntag um 14 Uhr in das Geschehen ein – und zwar gleich mit einem Topspiel gegen den TTC Berlin.

Mit dem Saisonstart geht es für Kolbermoors Damen in gewisser Weise eigentlich um sehr viel. Seitdem sie nämlich im deutschen Oberhaus vertreten sind, haben sie bis auf die Premierensaison 2012/2013 – damals 0:6 gegen den TTC Saarlouis-Fraulautern – noch keine einzige Auftaktbegegnung verloren. Drei Unentschieden stehen immerhin neun Siege entgegen. Viermal davon hat man eine neue Spielzeit vor eigenem Publikum mit teilweise hohen Erfolgen begonnen. Noch nicht im Programm war allerdings der TTC Berlin, der somit eine gewisse Premiere darstellt. Mit den Bundeshauptstädterinnen hat man gleich einmal ein Kaliber besonderen Ausmaßes vorgesetzt bekommen. Trainer und Abteilungsleiter Dr. Michael Fuchs bemerkte diesbezüglich: „Für uns ist der Saisonstart gleich ein echter Prüfstein“.

Man hat in der Vergangenheit schon mehrfach gezeigt, dass man den Favoriten fordern kann. Beispielsweise gelang in der letzten Saison ein Auswärtssieg in der Hauptstadt und auch in den Playoffs traf man sich auf Augenhöhe. Berlins Aufstellung hat sich im Gegensatz zur Vorsaison ein wenig verändert. Mitunter neu in dessen Kader ist die Polin Natalia Bajor, die mit ihrer dynamischen Spielweise mehr frischen Wind ins Team bringt und die ohnehin schon starke Mannschaft noch einmal verstärkt. Auch Kolbermoor hat sich im Sommer etwas verändert. Zwar verließ mit Hana Arapovic eine wichtige Stütze die Mannschaft, doch wurde das Team durch mehrere junge Talente, wie beispielsweise die 16-jährige Abwehrspielerin und U15-Europameisterin Lisa Wang oder auch die Serbin Tijana Jokic, verstärkt.

Großes Vertrauen steckt man natürlich in Annett Kaufmann, die zuletzt ihren Titel als deutsche Meisterin verteidigen konnte und mit der deutschen Nationalmannschaft Europameister wurde. „Wir wissen natürlich, dass es gegen Berlin schwer wird. Aber mit den Fans im Rücken und einem guten Start in den Eingangsdoppeln könnte auch diesmal wieder einiges möglich sein. Entscheidend wird sein, dass jede Spielerin von Anfang an voll da ist und somit die Berlinerinnen unter Druck setzen kann“, ist Fuchs, der verhindert ist und durch Krisztina Toth ersetzt wird, der Meinung.

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