Zwei Stürmer geben ihr Starbulls-Debüt

von Redaktion

Teemu Pulkkinen und Fabian Dietz werden am Freitag gegen Kassel erstmals für Rosenheim spielen

Rosenheim – Für die Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim steht ein Hessen-Wochenende in der DEL2 an. Am Freitag um 19.30 Uhr erwartet die Mannschaft von Trainer Jari Pasanen den Tabellenführer, die Kassel Huskies, an der Mangfall. Am Sonntag um 18.30 Uhr geht es für C.J. Stretch und Co. dann nach Bad Nauheim.

Die Ausgangslage: Zweimal Hessen, aber zwei von Grund auf unterschiedliche Aufgaben. Während die Huskies die DEL2 anführen, stehen die Roten Teufel nur auf dem drittletzten Platz. Für Jari Pasanen gilt aber eh nur das nächste Spiel. „Wir nehmen ein Spiel nach dem anderen. Wir haben gut trainiert. Kassel kommt hierher, um die Punkte zu holen, wir wollen das Spiel auch gewinnen – das ist alles nichts Neues. Wir werden alles dafür tun, dass die Punkte hierbleiben“, sagte der Deutsch-Finne gegenüber der OVB-Sportredaktion.

Die Vorgeschichte: Die Starbulls haben sich nach einem durchwachsenen Start inzwischen etwas gefangen. Viermal in Folge konnten die Rosenheimer zuletzt punkten, dreimal ging man als Sieger vom Eis. So hat man sich erstmal im Tabellenmittelfeld eingependelt – wobei die Tabelle aktuell so eng ist, dass jeder Sieg und jede Niederlage eine Veränderung von mehreren Plätzen bedeuten könnte.

Die Gegner: Die aktuell beste Mannschaft der Liga sind die Kassel Huskies. Mit 23 Punkten nach zehn Spielen führen die Hessen die Deutsche Eishockey-Liga 2 (DEL2) an. Der Kader der Huskies ist für den Aufstieg gebaut, das weiß auch Pasanen: „Die wollen eine Liga höher. Sie haben vier Top-Reihen. Wahrscheinlich müssen wir oft mit drei Reihen spielen.“ Allerdings weiß der Deutsch-Finne auch, wie er seine Mannschaft einstellen muss. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Verteidigung ist die Priorität. Du musst gut verteidigen und möglichst von der Strafbank wegbleiben, aber gleichzeitig auch hart spielen. Also die Checks zu Ende fahren und vor dem Tor hart agieren. Wir müssen unser bestes Spiel spielen, um Kassel zu schlagen“, so Pasanen.

Nicht viel einfacher dürfte die Auswärtsfahrt am Sonntag werden. Zumal die Starbulls nach der Niederlage in Freiburg am letzten Wochenende noch etwas gutzumachen haben. Bad Nauheim belegt aktuell nur den zwölften Platz, die Platzierung spielt bei Pasanen aber keine Rolle: „Zurzeit sagt die Tabelle nicht so viel aus. Da sind keine schlechten Mannschaften in der Liga.“ Viel sagen wollte der Cheftrainer über den Sonntagsgegner aber nicht – der Fokus liegt deutlich auf Kassel. „Ich möchte nicht zu viel über Bad Nauheim sagen. Wir spielen erstmal gegen Kassel. Du musst Vollgas geben und gut spielen. Nur dann hast du die Chance, was mitzunehmen. Wenn du schlecht spielst, sitzt du wieder ohne Punkte im Bus.“

Die Starbulls-DNA: Diese ist bei den Kassel Huskies gar nicht vorhanden. Mit Joel Keussen trifft aber ein Starbulls-Akteur auf den Verein, für den er in den letzten fünf Jahren aktiv war. Für Bad Nauheim laufen drei ehemalige Starbulls-Spieler auf. Kevin Handschuh schnürte sich in den letzten zwei Spielzeiten für Rosenheim die Schlittschuhe, seit dieser Saison ist er ein Teufel. Letzte Saison ebenfalls noch für die Starbulls aktiv war Simon Gnyp. Der dritte Spieler im Bunde ist Sebastian Cimmerman. Er steht allerdings bei den Löwen Frankfurt in der DEL unter Vertrag und ist nur per Förderlizenz für Bad Nauheim spielberechtigt.

Die Statistik: Kassel liegt den Starbulls! Seit dem Aufstieg 2023 feierte Rosenheim vier Siege gegen die Huskies, zudem musste man sich in nur einem Heimspiel geschlagen geben. 14 von 24 möglichen Punkten holten die Starbulls dabei. Gegen Bad Neuheim sieht die Statistik sogar noch besser aus. Nur zwei der letzten acht Partien entschieden die Roten Teufel für sich, Rosenheim blieb dabei nur einmal ganz ohne Punktgewinn.

Die Personalien: Am Freitag werden zwei Spieler ihr Starbulls-Debüt geben. Der finnische Neuzugang Teemu Pulkkinen wird genauso erstmals auflaufen wie Fabian Dietz, der nach seiner Schulterverletzung auch sein Comeback feiern wird. „Das ist noch fraglich. Er hat heute seine letzte Besprechung mit dem Arzt“, hatte Jari Pasanen nach dem Donnerstagstraining noch gesagt. Vom Arzt bekam Dietz dann grünes Licht für seinen ersten Einsatz. Da die Starbulls mit Pulkkinen nun fünf Kontigentspieler im Kader haben, wird am Wochenende ein Akteur auf der Tribüne platznehmen müssen. Hier wird es vermutlich Charlie Sarault treffen – weil Torwart Anton Röckl krank ist. „Es war angedacht, dass Christopher Kolarz spielt und Röckl auf der Bank sitzt. Jetzt ist das nicht der Fall. Wenn Oskar Autio spielt, dann ist Charlie raus“, erklärte Pasanen. Seinen Platz als Mittelstürmer wird dann wohl Scott Feser einnehmen. „Feser und Lewis-Zerter Gossage haben signalisiert, dass sie auch in der Mitte spielen können. Sie sind defensiv verantwortungsvolle Jungs. Das ist noch nicht final entschieden, aber ich tendiere dazu, dass Charlie raus ist, Oskar spielt und Scott Mittelstürmer ist.“

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