Rosenheim/Mühldorf – Der 15. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost ist Geschichte. Das sind die Stimmen der Trainer, Spieler und Verantwortlichen aus dem Fußball-Kreis Inn/Salzach.
SV Bruckmühl-Stürmer Lukas Steidl freute sich nach seinem späten Siegtreffer zum 1:0-Sieg gegen den TSV Siegsdorf im Bezirksliga-Kellerduell über die drei Punkte statt über sein Tor: „Im Endeffekt haben wir die drei Punkte geholt, mehr zählt an diesem Wochenende nicht. Wir wussten, dass die Mannschaft gewinnen wird, die es mehr will. Es war ein dreckiges Spiel und ein ebenso dreckiger Sieg. Ich habe bei meinem Tor gesehen, dass der Gegner einen schlechten Ball spielt. Davor hatte ich schon das Gefühl, dass es so kommen könnte, und bin losgelaufen. Das Tor darf eigentlich niemals so fallen. Von 50 Versuchen mache ich den wahrscheinlich genau einmal aus diesem Winkel.“
TSV Siegsdorf-Teammanager Markus Wendlinger: „Da haben wir am Freitag leider einen Dämpfer kassieren müssen. War ein klassisches 0:0-Spiel. Es war aber auch irgendwie in der Luft oder es war klar, der, der das 1:0 macht, der gewinnt auch dieses Spiel. Vom Feeling her hätte man noch mal 90 Minuten spielen können, bis wir ein Tor machen und hinten den Laden auch dichtgehalten. Dann machst du einen Fehler in der 78. Minute und verlierst das Spiel unglücklich mit 0:1.“
FC Töging-Trainer Robert Berg zeigte sich nach der 1:2-Niederlage beim besonderen Spiel gegen seinen Ex-Klub TSV Peterskirchen selbstkritisch: „Es war eine sehr umkämpfte Partie bei schwierigen Platzverhältnissen. Nach der verdienten Führung müssen wir defensiv einfach stabiler sein. Das haben wir wieder mal nicht geschafft und Peterskirchen ins Match zurückkommen lassen. In der zweiten Hälfte gab es Chancen auf beiden Seiten und Peterskirchen hat dann ein schönes Tor gemacht. Dass wir dann kurz vor Schluss wieder mal einen entscheidenden Elfmeter verschießen, passt ins Bild. Glückwunsch an Peterskirchen. Für uns werden es jetzt noch harte letzte drei Spiele.“
Sportbund Rosenheims Übungsleiter Patrick Zimpfer sagte nach dem doppelten Torwart-Drama bei der 0:3-Niederlage beim ungeschlagenen Tabellenführer VfB Forstinning: „Es war am Ende eine verdiente Niederlage, auch wenn wir in der ersten Halbzeit sehr diszipliniert und stark aufgetreten sind. In der zweiten Halbzeit haben wir dann jedoch zu viele Fehler gemacht. So eine Spitzenmannschaft wie Forstinning bestraft das eiskalt. Das 0:1 fällt nach einem individuellen Fehler, als Opara allein vor dem Tor steht. Beim 0:2 ist es eine perfekte Flanke, die Opara per Kopf wunderschön verwertet. Das 0:3 resultiert dann aus der Verletzung unseres Torhüters, der den Ball nicht mehr richtig festhalten konnte. Wir mussten im Laufe des Spiels zweimal den Torwart wechseln und haben bereits am Donnerstag zusätzliche Verletzungssorgen dazubekommen. Aktuell gehen wir also ein wenig auf dem Zahnfleisch daher.“
TSV Ampfings Trainer Burim Djimsiti sah trotz der bitteren 1:3-Niederlage im Derby beim TSV Dorfen auch positive Aspekte: „Maximal unglücklicher Verlauf, mit der Verletzung von Birol Karetepe, den Ampelkarten und den Gegentoren. Aber grundsätzlich war die Leistung der ersten Hälfte gut, darauf können wir aufbauen.“
Aschau/Inn-Coach Thomas Deißenböck war nach der kurzfristigen Spielabsage in Waldperlach mehr als verärgert: „Aus unserer Sicht eine ziemliche Sauerei, dass wir eine Stunde nach Waldperlach fahren und dann exakt eine Stunde vor Spielbeginn erfahren, dass der Platz gesperrt ist. Der Schiedsrichter hat uns bestätigt, dass er das Spiel trotz des schlechten Platzes angepfiffen hätte, weil er bespielbar war. Wenn man danach dann noch sieht, dass bereits am Tag zuvor und am Vormittag jeweils ein Jugendspiel abgesagt wurde, ärgert man sich natürlich noch mal mehr.“mck