Frankfurt – Auch wenn die Saison für Jakob Lange mit den deutschen Meisterschaften in Oberstdorf bereits begonnen hat, so schnürte der 30-Jährige zum Abschluss seiner Saisonvorbereitung dennoch noch einmal seine Laufschuhe.
Nach seinem hervorragenden Abschneiden beim Berlin-Halbmarathon mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:05:58 Stunden im April, wollte der Nordische Kombinierer des WSV Kiefersfelden seine Form noch einmal beim 42. Mainova Marathon in Frankfurt testen. Dort hatte der ambitionierte Wintersportler, der seit einem Jahr zusätzlich für den PTSV Rosenheim im Laufbereich startet, im Vorjahr mit 2:19:58 Stunden im Marathon debütiert.
In diesem Jahr war in Frankfurt ein Rekord-Teilnehmerfeld von 17000 Läufern am Start. Jakob Lange ging das Rennen mit einer klaren Renntaktik an. Aufgrund des starken Windes reihte sich der Flintsbacher in eine größere Gruppe ein, um auf der ersten Teilstrecke möglichst unbeschadet vom Gegenwind durchzukommen. Mit einem beständigen Tempo von 3:17 Minuten je Kilometer erreichte Lange nach 1:09:23 Stunden die Halbmarathonmarke.
Die Gruppe wurde im weiteren Rennverlauf immer kleiner und Lange lief bis Kilometer 30 zusammen mit der späteren Siegerin des Damenfeldes, Buze Diriba Kejela (2:19:34 Std.) aus Äthiopien, einigen Tempomachern sowie Dean Williamson in der verkleinerten Gruppe weiter. Ab Kilometer 30 riskierte es Lange, mit dem Briten mitzugehen und das Tempo nochmal deutlich zu erhöhen. Diese Taktik ging auf. Im Endergebnis schaffte Lange mit einer Zeit von 2:17:42 Stunden den 17. Platz. Er unterbot damit seine persönliche Bestzeit um über zwei Minuten. Das bedeutet zugleich neuen Vereinsrekord für den PTSV Rosenheim.
Für Jakob Lange ist damit die Saisonvorbereitung für die anstehende Continental-Cup-Serie abgeschlossen. Nach einer kurzen Regenerationsphase startet der Inngauer die winterspezifische Saisonvorbereitung, in die er als aktueller Gesamtsieger des Vorjahres hoffentlich auch starten darf. rap