Das enge Duell der beiden Inn/Salzach-Bayernligisten um die bessere Tabellenposition geht auch zum Rückrunden-Auftakt weiter: Nach dem 2:1-Heimsieg über Türkgücü München liegt der SV Erlbach als Rangdritter nun wieder zwei Punkte vor dem SV Kirchanschöring. Die Fußballer aus dem Rupertiwinkel mussten sich nämlich dem SV Schalding-Heining mit 0:1 geschlagen geben und fielen somit auf den sechsten Rang zurück.
Da jedoch die „Zweite“ des TSV 1860 München, die das Klassement anführt, nach momentaner Lage der Dinge weit vom Aufstieg entfernt ist (sie dürfte nur in die Regionalliga hoch, falls die „Erste“ in die 2. Liga klettert), stehen sowohl für den SVE als auch für den SVK die Chancen auf den Sprung in die Regionalliga sehr gut.
Bitter für die „Anschöringer“, dass sie im Kalenderjahr 2025 bisher nur zwei Heimspiele verloren – und beide ausgerechnet gegen den Ostbayern-Rivalen Schalding, der auch schon am 1. März mit einem 2:1-Erfolg die Punkte entführt hatte. Die nicht so gute Leistung in der ersten Hälfte nahm SVK-Trainer Thomas Leberfinger mit auf seine Kappe – „da wollten wir etwas ausprobieren, was überhaupt nicht funktioniert hat“. Trotz früher taktischer Korrekturen im Spiel seiner Mannschaft habe man kaum Zweikämpfe gewonnen. In der zweiten Hälfte sah Leberfinger „mehr Leben und Einsatz“, insofern konnte er seinem Team keinen Vorwurf machen. „Solche Spiele gibt es einfach“, meinte er.
In Erlbach machten die Türken ein überraschend gutes Spiel – es war ja das erste Match des Ex-Drittligisten seit dem Comeback von Trainer Rainer Elfinger (früher SB Chiemgau Traunstein und TSV Ampfing). Der 59-Jährige meinte hinterher: „Es ist richtig bitter für uns gelaufen. Als Gastmannschaft in Erlbach so dominant aufzutreten, das schaffen nicht viele.“ Deutlich zufriedener mit dem Resultat als Elfinger war SVE-Coach Lukas Lechner, dessen Auswechslungen viel Positives bewirkten: „Das freut mich, dass wir dadurch zulegen konnten. Die Spieler, die manchmal etwas hinten dran sind, haben die Kohlen aus dem Feuer geholt.“ Damit meinte er in diesem Fall David Vogl und Samuel Zwislsperger, die voll zu überzeugen wussten.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) müssen Erlbach und Kirchanschöring auswärts antreten: Die Lechner-Truppe gastiert beim FC Deisenhofen, die Leberfinger-Elf spielt beim FC Pipinsried. cs