Rosenheim/Mühldorf – Der 17. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost ist Geschichte. Das sind die Stimmen der Trainer, Spieler und Verantwortlichen aus dem Fußball-Kreis Inn/Salzach.
Sportbund Rosenheim-Coach Patrick Zimpfer sagte nach dem wichtigen 2:1-Heimerfolg über den FC Töging stolz: „Ein Sieg des Willens. Die Mannschaft hat mit einer absoluten Geschlossenheit und super Zusammenhalt das Spiel gezogen. Leider nicht in der Höhe, in der es hätte ausfallen können. Entgegen der Aussagen des Gästecoaches, ‚wir hätten nur zwei gute Spieler‘, möchte ich mein Team absolut loben. Alle Spieler waren besser als Töging, sonst hätten wir das Spiel nicht gewonnen.“
FC Töging-Trainer Robert Berg kritisierte nach der 1:2-Auswärtspleite in Rosenheim wiederum die Mentalität bei einigen seiner Spieler: „An Großchancen war es zwar ausgeglichen, aber wenn man so viele Eigenfehler macht und laufend unnötige Standards verursacht, dann wird man auch irgendwann mal bestraft. Bei einigen ist es die Qualität, die fehlt, bei Vereinzelten aber auch die Mentalität, was ich noch viel schlimmer finde. Mit richtigen personellen Veränderungen kann man aber in der Liga schnell was bewegen. Es wird sich bei uns aber schon gravierend was ändern müssen, soll es in eine andere Richtung gehen.“
SV Bruckmühl-Coach Mike Probst über den 3:1-Sieg seiner Mannschaft in Peterskirchen: „Es war ein absolut verdienter Sieg. Wir haben von Anfang an die Kontrolle übernommen. Trotzdem hat man beiden Mannschaften in einigen nervösen Phasen angemerkt, wie wichtig dieses Aufeinandertreffen war. Wir hätten früh bereits deutlicher führen müssen. Auf den Ausgleich durch eine Unachtsamkeit bei einem Eckball haben wir die richtige Antwort mit einem fulminanten Freistoß gegeben. In der zweiten Halbzeit mussten wir eine kurze Druckphase des Gegners überstehen und haben in der Schlussphase durch unseren dritten Treffer den Deckel in einer intensiven, aber fairen Partie draufgemacht. Kompliment für eine über weite Phasen sehr homogene Mannschaftsleistung.“
TSV Ampfing-Trainer Burim Djimsiti konnte nach dem Punktgewinn gegen den Tabellenführer VfB Forstinning zufrieden sein: „Am Ende war es wahrscheinlich schon so, dass beide Seiten mit der Punkteteilung zufrieden sein müssen, aber anhand der Großchancen hätten wir auch die drei Punkte mitnehmen können. Das alles hat dem Spielfluss natürlich schon einen Abbruch getan. Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, den zweiten Treffer nachzulegen. Wir haben trotz der Ausfälle gezeigt, dass wir mithalten können. Die Mannschaft hat Leidenschaft und Einsatz gezeigt. Das wollten wir sehen.“
TSV Siegsdorf-Teammanager Markus Wendlinger nach dem Last-Minute-Sieg beim SV Aschau am Inn: „Wir haben den Abstand verkürzen können und der Gegner hat gleichzeitig als direkter Konkurrent nicht gepunktet. Besser kann’s fast nicht sein. War ein durchweg sehr gutes Auftreten unserer Mannschaft. Viele Zweikämpfe geführt und auch gewonnen. Engagement war da, man hat einfach alles gespürt, was es braucht, um in der Liga bestehen zu können. Wir kriegen den Ausgleich, das war dann schon eine Druckphase von Aschau. Dann hat man halt eben diese eine Aktion in der Nachspielzeit noch, diesen einen Abschluss, wo ich wirklich sagen muss: purer Wille, dieses Tor zu schießen. Respekt an Fabi Furch. Er wollte unbedingt dieses Tor schießen und das hat er dann auch gemacht in der Nachspielzeit. Alles, was dann passiert ist, eh klar: Ekstase, Jubel. War gut, hat den ganzen Verein mal ein bisschen zusammengeschweißt, weil wir auch ein Neun-Punkte-Wochenende hinter uns haben, das heißt, zweite und dritte Mannschaft haben auch gewonnen. Wunderbar, so soll es sein.“
SV Aschau am Inn-Kapitän Johannes Asanger mit seiner Einschätzung zur bitteren 1:2-Niederlage gegen Siegsdorf: „Wir hätten in der ersten Minute schon in Rückstand geraten müssen, da hat Siegsdorf glücklicherweise einfach danebengeschossen. Wir haben einfach in Summe Schwierigkeiten gehabt ins Spiel zu kommen. Dann sind wir ein bisschen besser ins Spiel gekommen und haben gute Chancen gehabt, aber nicht so klar wie Siegsdorf. Zur zweiten Halbzeit sind wir eigentlich gut rausgekommen. Haben gemeint, wir ziehen das Spiel endlich auf unsere Seite. Dann kriegen wir das Tor in einer Phase, wo wir eigentlich eben kurz davor waren, den Treffer zu erzielen. Aber im Endeffekt haben wir uns das Leben selber schwer gemacht. In der 92. Minute durch Yilmaz die Chance im Eins-gegen-eins mit dem Keeper – der hält ihn mit dem Fuß! Und 15 Sekunden später, im Gegenangriff, kriegen wir dann das 1:2.“mck