„Absoluter Wahnsinn“ und „tut uns weh“

von Redaktion

Die Stimmen zum 18. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost

Rosenheim/Mühldorf – Der 17. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost ist Geschichte. Das sind die Stimmen der Trainer, Spieler und Verantwortlichen aus dem Fußball-Kreis Inn/Salzach.

SV Bruckmühls Co-Trainer Benedikt Aigner war sich nach dem 2:2-Remis in der Fußball-Bezirksliga Ost gegen Favorit FC Aschheim nicht sicher, wie er das einordnen soll: „Natürlich sind wir froh, ein 0:2 noch ausgeglichen zu haben. Denn es war ein absolut verdienter Punkt für uns. Aber wie die beiden Gegentore zustande kommen – das ist bitter für uns. Vielleicht sind es deshalb eher zwei verlorene Punkte. Im Endeffekt sind wir aber mit dem Unentschieden zufrieden. Wir waren körperlich präsent und hatten diese Lust, das Spiel noch zu drehen. Daher können wir alle mit dem Ergebnis leben. Es war kein Unterschied zwischen den beiden Mannschaften zu sehen, obwohl ein paar Tabellenplätze dazwischenliegen. Es war eine gute Leistung von uns. Wir waren auf dem Platz eigentlich sogar das klar bessere Team, mit einigen Chancen mehr. Das Spiel hätte eher noch ganz in unsere Richtung kippen können. Es war fast der bestmögliche Abschluss. Drei Punkte wären noch besser gewesen. Unabhängig vom Ergebnis war es vom Gefühl her ein super Abschluss für das Jahr 2025.“

TSV Siegsdorf-Teammanager Markus Wendlinger war nach dem Acht-Tore-Wahnsinn in der Fußball-Bezirksliga Ost gegen den TSV Dorfen sowohl enttäuscht als auch stolz auf die Leistung der Mannschaft: „Absoluter Wahnsinn, was da los war. Waren ja relativ schnell 0:3 hinten. Schießen uns zwei der drei Gegentore komplett selber rein. Normalerweise, wenn man die Tabellensituation anschaut, mit dem letzten Platz, bricht eine Mannschaft unter diesen Umständen ein. Das war bei uns aber nicht der Fall. Da hat man den Charakter der Mannschaft wieder gesehen. Wir sind zurückgekommen, machen mit Willen das 1:3 überragend. Das zweite war dann einfach Cleverness vom Florian Aigner. Und der Gaga, also Gerhard Thalmaier, ist halt dann einfach einer der besten Stürmer der Liga, der macht halt aus so einer Chance dann das 2:4. Was eigentlich auch die Mannschaft wieder brechen könnte, aber nein, wir kommen wieder zurück, machen das 3:4, durch Florian Aigner, der seinen Dreierpack schnürt. Überragendes Spiel abgeliefert. Und dann kriegst du kurz vor der Nachspielzeit das 3:5. Da war der Kas dann gebissen, wie man auf gut Boarisch sagt. Trotzdem, moralisch und vom Auftreten der Mannschaft her gesehen: Wir machen Woche für Woche einen Fortschritt. Es tut uns jetzt vielleicht sogar ein bisschen weh, in die Winterpause zu gehen, weil wir einfach in den Flow reingekommen sind. Die Tabellensituation ist jedem bekannt. Wir werden trotzdem nicht aufstecken oder die Flinte ins Korn werfen, sondern jetzt mal Kraft tanken über die Winterpause, dann in der Vorbereitung wieder Gas geben, den Flow von jetzt mitnehmen und dann gilt ab heute voller Fokus auf 1. März beim SV Saaldorf.“

SB DJK Rosenheim-Coach Patrick Zimpfer zeigte sich nach dem 1:1-Remis beim SV Miesbach in der Fußball-Bezirksliga Ost zufrieden: „Ein starker Jahresabschluss des sensationellen Jahres 2025. Nach der Hinspielpackung haben wir bewiesen, dass wir auch bei Miesbach bestehen können. In der Anfangsphase hatte Sontheim zwei hochkarätige Chancen, dann sind wir selbst zu guten Gelegenheiten gekommen und haben einen verdienten Punkt in Miesbach geholt.“

TSV Ampfings Übungsleiter Burim Djimsiti zeigte sich nach der überraschenden 1:2-Niederlage beim TSV Zorneding ziemlich ernüchtert: „Das war wirklich kein guter Auftritt von uns. Da hat von Anfang an die nötige Energie gefehlt, um hier zu bestehen. Man muss das alles besprechen, damit es im Verein dann auch ab Ende Januar ordentlich weitergeht.“

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