„Olympiateilnahme wäre ein großer Traum“

von Redaktion

Luisa Klapprott vom WSV Samerberg startet gut vorbereitet in die Skicross-Weltcup-Saison

Samerberg – Das Leben aus dem Koffer hat wieder begonnen. Gerade kommt Luisa Klapprott (23) vom WSV Samerberg aus White Horse in Kanada zurück, wo sie sich mit dem DSV-Skicross-Team den letzten Feinschliff für die kommende Weltcup-Saison geholt hat. In Kürze geht die Reise weiter nach Frankreich. In Val Thorens findet am 9. und 10. Dezember die erste Weltcupveranstaltung dieser Saison statt: am 9. Dezember das Qualifikationsrennen, am 10. dann die Finalheats. Bis Anfang März warten dann weitere sieben Weltcup-Rennen, unter anderem in Serbien und Georgien. Welches ist ihr Lieblingsrennen? „Ganz klar Innichen. Das Rennen findet kurz von Weihnachten statt. Dort ist die Stimmung einfach sehr familiär und gemütlich und die Strecke dort taugt mir auch sehr. Ich habe dort im letzten Jahr mit dem neunten Platz auch mein erstes Top-Ten-Ergebnis gemacht.“

Luisa Klapprott war im letzten Jahr Elfte der Weltcup-Gesamtwertung bei den Damen und wurde von den Weltcuptrainern mit dem Titel „Rookie of the Year“ ausgezeichnet. In dieser Saison wird sie, vorausgesetzt sie bleibt gesund, wieder bei allen Rennen am Start sein und will sich weiter in der Weltcup-Szene etablieren.

Sie geht ambitioniert in die Saison. Ihr Ziel: sich möglichst oft in die Halbfinal-Heats und dann vielleicht ab und zu mal ins kleine oder am liebsten ins große Finale der besten Vier zu fahren, sagt sie. „Es kommen einige Athletinnen aus Verletzungspausen zurück, deshalb werden die Plätze sicher sehr umkämpft sein. Aber ich lasse das auf mich zukommen und gebe mein Bestes. Und mein ganz großer Traum wäre natürlich, im Februar 2026 bei den Olympischen Spielen mit dabei zu sein“.

Am 20. Februar findet in Livigno das olympische Ski-Cross-Rennen der Damen statt. Um dort dabei zu sein, muss Luisa Klapprott vorher bei den Weltcuprennen bis Ende Januar in Veysonnaz die Norm erfüllen. Heißt: Sie muss zweimal unter den Top 15 oder einmal unter den besten Acht im Weltcup finishen.

Gut vorbereitet, um das zu schaffen, ist sie. „Die Stimmung im Team ist super und ich denke schon, dass ich mich im Vergleich zu letzter Saison weiter verbessern konnte“, sagt Luisa Klapprott. Ihre Vorbereitung lief mit einem Bänderriss am rechten Sprunggelenk im September zwar nicht ganz optimal, aber sie habe in der Zeit dann statt Beinkraft mehr Oberkörper trainiert und ist eigentlich sehr zufrieden mit ihrer Form. „Ich habe auch viel an meiner Sprungtechnik gearbeitet, wo ich noch Defizite hatte. Ich bin bei den Rennen in der letzten Saison meist zu hoch gesprungen und habe so immer Zeit verloren. Auch am Start habe ich viel gearbeitet, vor allem am Startzug und an der Reaktionsgeschwindigkeit.“ Dann steht einem guten Weltcupauftakt in Val Thorens für die Athletin des SV Inngau hoffentlich nichts im Wege.

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