Tor-Gala im Weihnachtstrikot

von Redaktion

Starbulls Rosenheim mit 6:3-Heimsieg gegen Wölfe Freiburg – Lukas Laub bricht den Bann

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim haben die Weihnachtszeit mit einem 6:3-Heimsieg gegen die Wölfe Freiburg eingeläutet. Die DEL2-Eishockeyspieler von der Mangfall liefen dabei erstmals mit dem Trikot im Weihnachtsdesign auf – mussten aber krankheitsbedingt sowohl auf Youngster Johannes Achatz als auch auf den Deutsch-Kanadier Lewis Zerter-Gossage verzichten. Dafür stand Eigengewächs Tobias Beck als Stürmer auf dem Spielberichtsbogen.

Der Spielfilm: Die Starbulls erwischten einen Traumstart! Bereits nach sechs Minuten traf Lukas Laub im Nachschuss zum 1:0 – eine Erlösung für den Stürmer, der seit dem Derby gegen Landshut am zweiten Spieltag auf seinen zweiten Saisontreffer gewartet hatte. Kurz darauf wurde eine Situation vor dem Freiburger Tor per Videobeweis überprüft: Teemu Pulkkinen schob Freiburgs Goalie Patrik Ceverny samt Scheibe über die Torlinie. Der Treffer wurde völlig zu Recht nicht gegeben.

Rosenheim blieb spielbestimmend und erhöhte im zweiten Drittel verdient. Nach einem starken Stretch-Pass vom Kapitän C.J. Stretch scheiterte Pulkkinen zunächst an Ceverny, doch kurz darauf nutzten die Starbulls ihr Überzahlspiel eiskalt: Stretch traf neun Sekunden nach dem Bully mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck zum 2:0. Maxi Adam und Joel Keussen legten innerhalb von vier Minuten per Schlagschuss und Schlenzer zum 4:0 nach.

Freiburg reagierte mit einem Torhüterwechsel. Die Gäste hatten danach mehr Glück: Billich verkürzte erst im Nachsetzen auf 1:4 und lenkte kurz vor der zweiten Pause einen Flachschuss zum 2:4 ins Tor. Rosenheim ließ in dieser Phase zu viele Chancen liegen – und ermöglichte den Breisgauern damit, das Spiel wieder enger zu machen. Doch die Starbulls ließen sich davon nicht beirren. Adam stellte mit seinem zweiten Treffer des Spiels auf 5:2. Jordan Taupert luchste mit einem starken Forecheck dem Freiburger Verteidiger Sameli Ventelä die Scheibe ab und schoss anschließend kaum bedrängt das 6:2. Acht Minuten vor dem Ende war der Vier-Tore-Vorsprung somit wiederhergestellt, doch Peter Heider verkürzte wenige Minuten später nochmal auf 6:3. Dabei blieb es aber dann auch.

Die Schlüsselszene: C.J. Stretchs Treffer zum 2:0 läutete Rosenheims stärkste Phase des Spiels ein. Darauf folgten in kurzen Abständen das 3:0 und 4:0. Auch nach Freiburgs Torwartwechsel nahmen die Grün-Weißen den Freiburger Kasten noch mächtig unter Beschuss.

Der Spieler des Spiels: Bei Starbulls-Kapitän C.J. Stretch ist im Vergleich zu den vergangenen Spielen in dieser Saison ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Zwar überzeugte der 36-Jährige mit seiner Bilanz von 14 gewonnenen von 27 Anspielen am Bullypunkt nicht gerade. Damit war er aber immerhin bester Rosenheimer. Seine Übersicht und Treffsicherheit scheint er aber langsam wiederzufinden. Mit dem wichtigen 2:0 traf er selbst, Pulkkinen verschaffte er mit einem tollen Pass einen Alleingang und das 4:0 durch Keussen bereitete der Routinier vor.

Zum Lachen: Das Rosenheimer Überzahlspiel war ansehnlich: Zwar fiel nur ein Treffer mit einem Mann mehr auf dem Eis, doch die Scheibe lief flüssig im Angriffsdrittel und das deutlich variabler als noch zu Saisonbeginn.

Zum Weinen: Gibt es nach diesem Sieg kaum etwas. Höchstens die Friburger Gegentore.

Das sagen die Trainer: Jari Pasanen, Starbulls Rosenheim: „Das Wichtigste sind die drei Punkte. Es war gutes Hockey, sehr intensiv und beide Mannschaften haben gut verteidigt. Wir haben sehr schöne Tore geschossen und das Momentum war komplett auf unserer Seite. Durch die Gegentore hat sich das Spiel geändert, aber durch das 5:2 war das Spiel vorbei. Es war ein hartes Stück Arbeit. Sonderlob für die jungen Spieler: Tobi Beck hat seinen Job wirklich gut gemacht.“

Juraj Faith, Wölfe Freiburg: „Natürlich wussten wir vor dem Spiel, dass wir gegen ein Top-Team spielen, mit einer wirklich guten Offensive. Ich meine, wenn man gewinnen will, muss man 60 Minuten mit einer guten Struktur spielen. Nach dem 4:0 wurde es für uns wirklich schwer, Tore zu schießen.“

Die Spielstatistik: Starbulls Rosenheim – Lausitzer Füchse 6:3 (1:0, 3:2, 2:1). Starbulls: Autio (Kolarz) – Hanna, Tiffels: Adam, Vollmayer; Kolb, Keussen; Bosecker. – Feser, Stretch, Pulkkinen; Laub, Calce, Taupert; Dietz, Musin, Järveläinen; Zwickl, Beck;

Tore: 1:0 (6.) Laub/Järveläinen, 2:0 (22.) Stretch/Hanna – PP1, 3:0 (25.) Adam, 4:0 (26.) Keussen/Stretch, 4:1 (33.) Billich/Ilestedt, 4:2 (38.) Billich/Ewanyk, 5:2 (47.) Adam/Calce, Laub, 6:2 (52.) Taupert – SH1, 6:3 (55.) Heider/Ilestedt.

Schiedsrichter: Palkövi und Höffner; Strafminuten: Rosenheim 6, Freiburg 14; Zuschauer: 3723.

Das nächste Spiel: Am Sonntag um 18.30 Uhr sind die Starbulls auswärts bei den Ravensburg Towerstars gefordert.

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