Ordentliche Leistungen, aber kein Podestplatz: Das war die Bilanz des deutschen Biathlonteams beim IBU-Cup in Ridnaun (Italien). Für die besten Ergebnisse sorgten Hanna Kebinger (SC Partenkirchen) bei den Damen (5. Sprint) sowie Lucas Fratzscher (WSV Oberhof) bei den Männern. Fratzscher lief in der Verfolgung vom achten Platz nach dem Sprint noch auf den fünften Rang vor.
Beim französischen Dreifachsieg durch Antonin Guigonnat vor Valentin Lejeune und Damien Levet – im Sprint gewann Levet vor Lejeune und Guigonnat – hatte Fratzscher als Fünfter 44,2 Sekunden Rückstand. Von Rang zwölf im Sprint fiel Roman Rees (SV Schauinsland) auf den 14. Platz zurück.
Einen großen Sprung nach vorn schaffte dagegen Franz Schaser (SV Hermsdorf). Der Athlet des Stützpunkts Ruhpolding lief vom 35. auf den 16. Platz vor. Sein Stützpunkt-Kollege Leonhard Pfund (SC Bad Tölz) fiel vom 22. auf den 25. Platz zurück. Elias Seidl vom SC Ruhpolding unterliefen nach seinem 18. Platz im Sprint in der Verfolgung zu viele Schießfehler. So fiel Seidl auf den 29. Platz zurück. Nach den ersten zwei Schießeinlagen noch fehlerfrei war Johannes Kühn (WSV Reit im Winkl/17. im Sprint): Doch bei den folgenden zwei Einsätzen am Schießstand lief es nicht mehr für den 34-Jährigen, der auf den 37. Platz abrutschte.
Bei den Damen war neben Kebingers starker Vorstellung im Sprint auch die Aufholjagd von Sophia Schneider (SV Oberteisendorf) in der Verfolgung beachtlich: Sie verbesserte sich dabei vom 30. auf den 15. Platz. An der Spitze des 10-km-Rennens gab es einen französischen Vierfachsieg: Paula Botet verteidigte ihre Führung aus dem Sprint. Celia Henaff (Dritte im Sprint) rückte vor die Sprint-Zweite Voldiya Galmace Paulin, Vierte wurde Fany Bertrand. Auf Rang 14 kam Hanna Kebinger vor Sophia Schneider. Nach vorne ging es auch für Selina Kastl (SC Neubau/Stützpunkt Ruhpolding) und Mareike Braun (DAV Ulm): Kastl, im Sprint auf Rang 27, lief auf den 22. Platz vor. Braun war nach Rang 47 über 7,5 Kilometer mit großem Rückstand ins Rennen gegangen. Nach zwei Schießfehlern in der Verfolgung belegte sie den 25. Platz.
Unglücklich verlief die Verfolgung für Stefanie Scherer (SC Wall/Stützpunkt): Die 44. des Sprints kassierte in ihren ersten drei Einlagen am Schießstand sieben Strafrunden. Sie verlor dadurch so viel Zeit, dass sie überrundet wurde – wie auch fünf weitere Sportlerinnen.
Nun geht es für das Team nach Lenzerheide (Schweiz) weiter. who