Rosenheim – Zwei Landesligisten, ein Bezirksliga-Club, zwei Kreisliga-Teams und ein Vertreter aus der Kreisklasse – das Teilnehmerfeld für die Endrunde im Hallenfußball-Sparkassenpokal in Rosenheim ist bunt gemischt, aber hochkarätig besetzt. In der Zwischenrunde in der Gabor-Halle spielte sich das Sextett ins Finale. Zwei Außenseiter sind hingegen knapp gescheitert.
Zwischenrunde 1: Eine Entscheidung im letzten Gruppenspiel, ein Favoritensturz, ein Überraschungsteam – und am Ende doch zwei alte Bekannte, die den Einzug ins Finalturnier geschafft haben. Das alles hatte die erste Zwischenrunde zu bieten, aus der letztlich der SB DJK Rosenheim und der TuS Raubling als Gewinner hervorgingen. Der Sportbund blieb ohne Niederlage, brauchte aber doch im letzten Spiel ein Erfolgserlebnis, um das Finalticket zu lösen – das gelang, weil Nadir Huseynzade mit einem Hattrick brillierte. Der 3:0-Erfolg des SBR war zugleich das Aus für die wackeren Babenshamer. Der Kreisklassist verlor nur dieses eine Spiel, blieb damit aber auf der Strecke. Da half auch der 6:2-Erfolg zum Auftakt gegen Landesligist SB Chiemgau Traunstein nichts. Der SBC hatte einen Spieler mehr als in der Vorrunde, aber dennoch nichts zu melden. Auch Raubling blieb ungeschlagen, mit zwei Siegen und zwei Unentschieden ging es minimalistisch ins Endturnier. Sportbund-Akteur Huseynzade wurde mit sechs Treffern bester Torschütze, zum besten Spieler wurde Babenshams Markus Hartl von den Trainern gewählt, zum besten Torhüter sein Teamkollege Tobias Schlosser.
Ergebnisse: TSV Babensham – SB Chiemgau Traunstein 6:2, SV Westerndorf – SB DJK Rosenheim 0:2, SV Genclerbirligi Wasserburg – Babensham 0:3, Raubling – Westerndorf 2:0, Traunstein – Genclerbirligi 3:2, SB Rosenheim – Raubling 1:1, Genclerbirligi – Westerndorf 0:5, Raubling – Babensham 0:0, SB Rosenheim – Traunstein 3:1, Traunstein – Raubling 1:2, Babensham – SB Rosenheim 0:3.
Tabelle: 1. SB DJK Rosenheim 7:2 Tore/7 Punkte, 2. TuS Raubling 3:2/5, 3. TSV Babensham 6:5/4, 4. SB Chiemgau Traunstein 4:11/0, 5. SV Westerndorf, 6. SV Genclerbirligi Wasserburg.
Zwischenrunde 2: Vier Spiele, 29 Tore – Sparkassenpokal-Rekordsieger TSV 1860 Rosenheim hat auch in der Zwischenrunde einen beeindruckenden Auftritt hingelegt. Die erste Partie endete gleich mit einem zweistelligen Erfolg, auch die restlichen Resultate waren deutlich. Wobei der SV Ostermünchen beim 2:4 noch gut dagegenhielt. Ostermünchen qualifizierte sich dann ebenfalls fürs Endturnier, wobei hier vor allem der 5:0-Erfolg über den TuS Prien entscheidend war. Die Mannen vom Chiemsee holten sich gleich zwei Siege, mussten sich dann aber in der entscheidenden Phase zweimal geschlagen geben. Der SV Pang landete zum Abschluss mit dem 2:2 gegen Ostermünchen einen Achtungserfolg, ein knapper Erfolg hätte dem A-Klassisten aber auch nicht zum Weiterkommen gereicht. Die Trainer wählten aber Pangs Maximilian Hofer zum besten Keeper, der Preis für den besten Spieler ging an Liam Markulin von 1860 Rosenheim – und zwar völlig berechtigt, denn er schoss 15 Tore in vier Spielen, darunter sechs gegen die Freie Turnerschaft und fünf gegen Prien. Weil Bruder Noah mit acht Treffern überzeugte, wurden es in dieser Gruppe wahre „Markulin-Festspiele“.
Ergebnisse: TuS Prien – ASV Flintsbach 2:1, TSV 1860 Rosenheim – FT Rosenheim 11:0, SV Pang – Prien 1:5, SV Ostermünchen – 1860 Rosenheim 2:4, Flintsbach – Pang 1:5, FT Rosenheim – Ostermünchen 1:2, Flintsbach – FT Rosenheim 1:3, Ostermünchen – Prien 5:0, 1860 Rosenheim – Pang 6:1, Pang – Ostermünchen 2:2, Prien – 1860 Rosenheim 1:8.
Tabelle: 1. TSV 1860 Rosenheim 18:4/9, 2. SV Ostermünchen 9:6/4, 3. TuS Prien 6:14/3, 4. SV Pang 4:14/1, 5. FT Rosenheim, 6. ASV Flintsbach.
Zwischenrunde 3: Auch hier waren am Ende die beiden Favoriten auf den oberen Plätzen: Pokalverteidiger TSV Kastl und Türk Spor Rosenheim, auch im Vorjahr schon in der Endrunde, dürfen weiterhin vom Titelgewinn träumen. Türk Spor musste sich aber im letzten Spiel noch einmal strecken, um das Ticket fürs Finalturnier zu lösen. Der Kreisklassist durfte gegen Kastl nicht zu hoch verlieren, ließ sich auf dieses Spielchen aber gar nicht ein und erledigte seine Aufgabe mit einem Sieg. Damit nahmen die Rosenheimer sogar den ersten Rang in dieser Gruppe ein, noch vor dem Landesligisten, der bereits frühzeitig die Qualifikation für die Endrunde geschafft hat. Allerdings war es eine eher zähe Angelegenheit. Immerhin: Mit Andreas Peller wurde ein Kastler von den Trainern zum besten Torhüter gekürt, die Wahl des besten Spielers fiel auf Emircan Diker (Türk Spor). Die meisten Treffer erzielte Forstings Lukas Starringer mit vier, alleine im Spiel um den fünften Rang gegen Fortuna Rosenheim gelang ihm ein Hattrick. Der TSV Rimsting spielte wacker, war in der entscheidenden Phase aber chancenlos. Hingegen durfte der SV-DJK Kolbermoor bis zum Schluss hoffen. Der Kreisklassist hatte unter anderem Altmeister Armin Parstorfer aufgeboten und mit zwei Siegen und einem Remis alles gegeben – die einzige Niederlage gab es mit dem 1:2 gegen Kastl.
Ergebnisse: SV Forsting-Pfaffing – TSV Kastl 1:2, Türk Spor Rosenheim – TSV Rimsting 3:0, SV-DJK Kolbermoor – Forsting 2:1, Fortuna Rosenheim – Türk Spor 0:6, Kastl – Kolbermoor 2:1, Rimsting – Fortuna 6:2, Forsting – Fortuna 8:1, Rimsting – Kastl 0:6, Türk Spor – Kolbermoor 1:1, Kolbermoor – Rimsting 2:0, Kastl – Türk Spor 2:3.
Tabelle: 1. Türk Spor Rosenheim 7:3/7, 2. TSV Kastl 10:4/6, 3. SV-DJK Kolbermoor 4:3/4, 4. TSV Rimsting 0:11/0, 5. SV Forsting-Pfaffing, 6. Fortuna Rosenheim.
Gruppenauslosung
für die Endrunde
Die große Finalrunde im Hallenfußball-Sparkassenpokal steigt nun am Freitag, 2. Januar, in der Gabor-Halle. Ab 18 Uhr spielen sechs Mannschaften um den Turniersieg. Die beiden Gruppen wurden im Anschluss an die Zwischenrunde ausgelost. Dabei kommt es zu folgender Konstellation:
Gruppe A: TSV Kastl, Türk Spor Rosenheim, TuS Raubling.
Gruppe B: SB DJK Rosenheim, SV Ostermünchen, TSV 1860 Rosenheim.