Kolbermoor – Für die kleinen und großen Gäste war neben Kutschfahrten, Kinderkarussell und den zahlreichen Ständen an beiden Tagen auch im wechselnden Programm einiges geboten. Hochzufrieden mit dem Auftaktwochenende zeigte sich gestern Marktleiter Peter Kajetan Schmid: „Ein wirklich gelungener Auftakt, das freut uns sehr.“
Die Kindergruppe des Trachtenvereins „Mangfalltaler“ hatte in den Proben der vergangenen Woche einige vorweihnachtliche Verse einstudiert und gab diese von der Bühne aus zum Besten. Begleitet wurden die Kinder von einem jungen Flötensolisten und einem „Ziachduo“.
Passend zur kalten Jahreszeit war eine starke Abordnung des Eishockeyclubs Bad Aibling (EHC) nach Kolbermoor gekommen, um sich und die rasante Sportart erstmals auf der Bühne des Christkindlmarktes zu präsentieren. Befragt von Marktmeister Peter Schmid, berichteten sowohl die Spieler der ersten Mannschaft wie auch die Nachwuchskräfte des Vereins bereitwillig vom Alltag auf dem Eis. Auch für ein persönliches Gespräch oder ein Foto standen die „Eishackler“ im Anschluss noch bereit.
Am ersten Adventssonntag ging es dann tagsüber auf dem Markt etwas ruhiger zu. Grund hierfür war die „ewige Anbetung“, die einmal jährlich in der Stadtpfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit stattfindet und zu Gebet und Einkehr einlädt. Bewusst habe man sich daher seitens der Marktleitung in den Nachmittagsstunden für eine stillere Atmosphäre entschieden, betonte Schmid. „Wir wollten den Nachmittag über bewusst darauf Rücksicht nehmen, abends ging es mit der Kramperlshow ja dann schon wieder mit großem Programm weiter.“
Eine Neuerung steht heuer mit dem Weihnachtswunschbaum für Kinder auf dem Programm, der am Sonntag eröffnet wurde. Noch an den beiden kommenden Wochenenden haben Kinder hier die Möglichkeit, einen kleinen Wunsch auf einen Zettel zu schreiben und an den Baum zu hängen. Marktbesucher können diese Wünsche dann im Rahmen einer Patenschaft übernehmen, und die entsprechenden kleinen Geschenke zur Abschlussfeier am Samstag, 23. Dezember, auf den Markt mitbringen oder wahlweise auch vorher bei der Marktleitung abgeben. Bei der Eröffnung erfreute sich der Baum eines großen Andrangs und war nach wenigen Minuten bereits gut „behängt“. „Das freut uns natürlich sehr“, gesteht Marktmeister Schmid. Denn: Die Idee des Wunschbaumes für weniger gut gestellte Kolbermoorer Kinder stammt von seiner Frau, die die Aktion auch mit großem Engagement betreut. „Wir hoffen, dass wir für alle Wünsche Paten finden“, so Schmid. „Sollte das bei dem ein oder anderen nicht der Fall sein, wollen wir uns selbst darum kümmern. Niemand soll leer ausgehen.“
Nach dem abendlichen Rorateamt, das vom „Lohholzer Hausgsang“ gestaltet wurde und zahlreiche Besucher in die Pfarrkirche lockte, klang das Marktwochenende mit einem furiosen Auftritt aus. Die „Inntal-Pass Kramperl“, seit Jahren Stammgäste am Kolbermoorer Christkindlmarkt, sorgten mit ihren furchteinflößenden Kostümen, handgeschnitzten Masken, Ruten und Ketten für einen stimmungsvollen Abschluss.