Bauausschuss Kolbermoor

Neue Ordnung fürs Straßennetz

von Redaktion

„Frühjahrsputz“ im Rathaus: Die Stadt Kolbermoor will für Ordnung sorgen beim Thema Wege und Straßen – und hat sich dazu die Verzeichnisse vorgenommen. Sind die Straßennamen noch aktuell? Stimmen die Straßenwidmungen mit der Realität überein? Wenn nicht, wird nachgebessert. Die Beschlüsse dazu fasst der Bauausschuss.

Kolbermoor – Insgesamt 191 Ortsstraßen umfasst das Straßennetz der Stadt Kolbermoor. Und wie im Rathaus nun festgestellt wurde, sind lediglich fünf dieser Straßen widmungstechnisch auf dem neuesten Stand.

Das soll nun nachgeholt werden: Stück für Stück werden in der Verwaltung die Daten überprüft und aktualisiert. Dem Bauausschuss werden dann die entsprechenden Änderungen vorgelegt, um die Beschlüsse zu fassen – entweder zur Widmung als Ortsstraße oder auch, falls veraltet, um diese einzuziehen.

In jüngster Sitzung des Bauausschusses wurde jetzt „Ordnung“ geschaffen rund ums Harrer-Haus. Dort musste ein Teil der Maxstraße herabgestuft werden – zu einem beschränkt öffentlichen Weg (für Fußgänger und Radfahrer). Dabei handelt es sich um den im Zuge der Pausenhoferweiterung (Mangfallschule) neu geschaffenen Verbindungsweg zwischen Max- und Rainerstraße. Die Widmung dieses nur 55 Meter langen Teilstücks soll nach den Worten von Bürgermeister Peter Kloo unter der Bezeichnung „Verbindungsweg Maxstraße-Rainerstraße“ erfolgen – eine extra Namensgebung für den Teilbereich ist seiner Ansicht nach überflüssig, da ohne Anlieger.

Überflüssig und deshalb eingezogen werden soll die ehemalige Fabrikstraße zwischen der Kreisstraße RO13 und der Harthausener Straße in Lohholz, bei der es sich ursprünglich um einen Feld- und Waldweg gehandelt hat und die 1988 zur Mietrachinger Straße umbenannt wurde.

Der Bauausschuss erteilte den Vorhaben jeweils einstimmig „grünes Licht“.

Offiziell umbenannt werden sollen zudem zwei Straßen im Stadtgebiet. Zum einen die Martin-Luther-Straße, die in den Verzeichnissen der Stadt seit 1961 nach wie vor als „Straße an der evangelischen Kirche“ geführt wird. Beschlüsse oder Unterlagen, dass sie jemals umbenannt worden wäre, waren laut Verwaltung nicht zu finden. Deshalb soll die Straße nun endlich offiziell in Martin-Luther-Straße umbenannt werden.

Zwei unterschiedliche Bezeichnungen tummeln sich für die Straßen am Glasberg: mal „Am Glasberg“ (seit 1961), mal „Straße am Glasberg“ (seit 1985). In der Realität wird indes seit Längerem die Bezeichnung „Glasberg“ verwendet, weshalb die Verwaltung nun auch offiziell die Anpassung vollziehen will.

Der Bauausschuss hatte in seiner vorberatenden Funktion keinerlei Einwände gegen die Benennungen. Der endgültige Beschluss ist nun dem Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am kommenden Mittwoch, 28. Februar, vorbehalten (um 18 Uhr, Rathaus).

Artikel 2 von 9