„Würdevolles Umfeld“

von Redaktion

Pro Kolbermoors Bürgermeister Peter Kloo

Wie in der gesamten Region, so ist auch in Kolbermoor der Anteil von Urnenbestattungen in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Er liegt mittlerweile bei gut 66 Prozent, mit steigender Tendenz.

Die Feuerbestattungen werden derzeit überwiegend in Traunstein, Fürstenzell und Eggenfelden durchgeführt. Die vorhandene Anlage in Traunstein wird in den nächsten Jahren an ihre Kapazitätsgrenze stoßen.

Die Errichtung einer Feuerbestattungsanlage in Kolbermoor bietet den Bürgern die Möglichkeit, die Verabschiedung ihrer Verstorbenen in einem pietätvollen und würdevollen Umfeld durchzuführen, ohne weite Wege oder lange Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen. Deshalb wird das Projekt auch von den in Kolbermoor tätigen Seelsorgern befürwortet.

Im Friedhof Am Rothbachl steht im nordwestlichen Bereich eine etwa 2000 Quadratmeter große, geeignete Fläche zur Verfügung, die für den Friedhof nicht mehr benötigt wird.

Die verkehrliche Anbindung kann auf kurzem Wege direkt von der Staatsstraße 2078 erfolgen. Aufgrund des vorhandenen Baumbestandes besteht auch keine direkte Sichtbeziehung zu der umliegenden Bebauung. Darüber hinaus kann die bereits bestehende In-frastruktur des Friedhofs sehr gut eingebunden werden und damit der notwendige, würdige Rahmen für eine Feuerbestattungsanlage geschaffen werden.

Da sowohl Bau als auch Betrieb einer modernen Feuerbestattungsanlage strengen gesetzlichen Vorschriften unterliegt, sind sowohl schädliche Emissionen, als auch anderweitige Beeinträchtigungen für den Friedhof und die umliegende Bebauung auszuschließen.

Deshalb hat der Kolbermoorer Stadtrat mit großer, parteiübergreifender Mehrheit im Mai 2019 das Projekt befürwortet.

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