Ich bin gegen das Krematorium, die Gründe werden im Video „Pro und Contra“ auf www.wir-sind-kolbermoor.tv in wenigen Minuten verständlich dargelegt.
Lage? Direkt neben Wohnbebauung, Sportanlagen und Gastronomie, in Sichtweite Schule und Kindergarten. Bedarf für Kolbermoor? Am kleinsten öffentlichen Friedhof im ganzen Umkreis soll nun die größte Anlage mit bis zu 7000 Einäscherungen pro Jahr gebaut werden. In 2018 gab es in der Stadt jedoch nur 91 Urnenbestattungen.
Konsequenz? Aus ganz Bayern, ja noch weiter, werden Verstorbene zur Einäscherung nach Kolbermoor gefahren. Dadurch erhöhtes Verkehrsaufkommen zuzüglich An- und Abfahrten der Angehörigen. Wartezeiten? Nachweislich keine, wie das OVB in Eigenrecherche veröffentlichte!
Starker Anstieg der Urnenbestattungen? Nein! Die Durchschnittsquote von 60 Prozent Feuerbestattungen ist laut Rückfrage bei Bestattern die letzten Jahre stagnierend. Festzustellen bleibt, dass es in der Bestattungskultur in Deutschland ein starkes Nord-Süd-Gefälle gibt. Im eher katholisch geprägten Süddeutschland wird die Erdbestattung weiterhin eine würdevolle Art der Verabschiedung bleiben.
Umwelt und Gesundheit? Beispiel: Für hochgiftiges Quecksilber existiert kein Grenzwert – siehe Broschüre der Stadt Kolbermoor! Hier werden sogar Umweltbelastungen durch Quecksilber in Höhe von fünf Prozent eingeräumt. Lieber sind uns aber null Prozent gesundheitsgefährdendes Schwermetall!
Landschaft? Zerstörung des idyllischen Waldfriedhofs und Vernichtung des gewachsenen Baumbestands durch den Neubau. Unter www.wir-sind-kolbermoor.tv kann sich jeder bei der Friedhofsbegehung einen Eindruck verschaffen. Kernfrage: Welche Gründe sprechen dafür? Ich finde keine! Darum: Nein zum Krematorium in Kolbermoor!