Kolbermoor – Wenn die aktiven und passiven Mitglieder der Kolbermoorer Freiwilligen Feuerwehr zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammenkommen, so ist dies stets eine Gelegenheit, auf die ein oder andere Weise Danke zu sagen. Dank für die unermüdliche Arbeit der Ehrenamtlichen im Verein, wie es Vorsitzender Markus Paukert tat, Dank für den aufopferungsvollen Dienst am Nächsten, geäußert von Bürgermeister Peter Kloo, oder ganz individuell der Dank für lange Vereinstreue und Dienstzeit in Form der traditionellen Ehrungen.
Knapp 300
Vereinsmitglieder
Bevor es dazu allerdings kam, berichtete zunächst der Vorsitzende über die Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres. Mit knapp 300 Mitgliedern steht der Verein weiterhin sehr gut da. Leider sei die Anwerbung weiterer Fördermitglieder, die mit ihrem Jahresbeitrag die Tätigkeiten der Feuerwehr unterstützen, schwierig geworden. Bei zahlreichen Feuerwehrfesten in der Region waren die Kolbermoorer gut vertreten, ebenso waren die eigenen Veranstaltungen – allen voran das Weinfest und die Beteiligung am Bürgerfest – ein voller Erfolg. Dass dies auch in finanzieller Hinsicht galt, konnte anschließend Kassier Michael Hager berichten, der der Versammlung in Kurzform die über 500 Buchungen in der Vereinskasse präsentierte, die mit einem guten Plus abschloss.
Auf Vorschlag der Revisoren Markus Nagl und Helmut Schupp entlastete die Versammlung anschließend einstimmig den Kassier und die gesamte Vorstandschaft mit einem herzlichen Applaus. Es folgte der wie immer mit Spannung erwartete Bericht des Kommandanten, erstmals vorgetragen vom Armin Hörl, der mit seinem Stellvertreter Daniel Gebert im vergangenen Jahr gewählt worden war. Zwar fehlte es im Jahr 2023 glücklicherweise an gravierenden Unglücksfällen im Stadtgebiet, jedoch waren für die 95 Aktiven – darunter 14 Frauen – in 288 Einsätzen insgesamt weit über 13 000 Arbeitsstunden zusammengekommen.
Unwetter, technische Hilfeleistung und erst auf dem dritten Rang die Brandeinsätze bildeten den Schwerpunkt der Alarmierungen. Nicht vergessen werden darf dabei auch, dass die Kolbermoorer Wehr häufig zur Unterstützung in die Nachbargemeinden ausrückt, im vergangenen Jahr etwa zu Gebäudebränden in Flintsbach oder Großkarolinenfeld.
Besonders erfreut zeigte sich Hörl darüber, dass mit der Asphaltierung des Feuerwehrhofs, der Anschaffung eines neuen Versorgers und neuer Atemschutzmasken auch die technischen Rahmenbedingungen weiter gewährleistet sind. Dass bei den Kolbermoorer Floriansjüngern auch die Nachwuchsarbeit nicht vergessen wird, zeigte der anschließende Bericht von Jugendwartin Nina Schrank, der wie immer in Form eines Filmes präsentiert wurde, den die 25 Mitglieder der Jugendfeuerwehr anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens selbst produziert hatten.
Seine Gratulationen zu diesem Jubiläum äußerte im Anschluss Bürgermeister Peter Kloo, der an die Anfangszeit der Jugendfeuerwehr und manche Gegenstimmen erinnerte, die mittlerweile aber glücklicherweise verstummt seien. Allen Feuerwehrlern dankte er im Namen der Stadt Kolbermoor für ihren großen Einsatz für das Gemeinwohl. Nach dem anschließenden Grußwort von Kreisbrandrat Richard Schrank, der einige Neuigkeiten aus dem Gebiet der Kreisbrandinspektion Rosenheim mitgebracht hatte, sowie den Ehrungen und Beförderungen (Bericht folgt), gab Vorsitzender Markus Paukert noch eine kurze Vorausschau auf das kommende Vereinsjahr und lud alle Anwesenden zu den verschiedenen Veranstaltungen und Festen herzlich ein.
Nachdem sich keine weiteren Wünsche oder Anträge ergaben, klang der Abend nach Schluss der Versammlung in geselligem Beisammensein aus.